
Stärkere Kooperation: Handwerk und Schulpolitik tauschen sich aus
Fabian Eickstädt • 12. November 2019

Wie können Schulen und Handwerk noch enger zusammenarbeiten? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Ausbildung? Wie kann der Fachkräftemangel wirksam bekämpft werden? Diese und viele weitere Fragen im Spannungsfeld zwischen Bildung und Handwerk diskutierten jetzt bei einem Treffen der Mönchengladbacher Kreishandwerksmeister Frank Mund, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Stefan Bresser, und die Vorsitzende des Schulausschusses, Petra Heinen-Dauber.
„Es liegen große Chancen in einer noch stärkeren Kooperation der Bildungseinrichtungen in der Stadt mit der Kreishandwerkerschaft“, fasst die CDU-Politikerin das Gespräch zusammen. „Wichtige Voraussetzung für einen wechselseitigen Gewinn ist allerdings eine gute Ausstattung der Schulen und insbesondere der Berufskollegs. Wir müssen sie gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben fit für die Zukunft machen. Mit dem Medienentwicklungsplan hat die Stadt sich hier bereits auf den richtigen Weg begeben, den wir jetzt konsequent weiterverfolgen müssen.“
Einigkeit bestand ebenfalls, dass die Vorzüge der dualen Ausbildung noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden müssen. „Wir haben mit dem dreigliedrigen Schulsystem und den neuen Schulverbänden ein sehr gutes Fundament, um Nachwuchs und Fachkräfte gerade auch für das Handwerk zu gewinnen. In der Kommunikation allerdings können wir besser werden. Eine zentrale Aufgabe ist es, junge Menschen von der beruflichen Perspektive im Handwerk zu überzeugen.“ Kinder und Schüler seien dort abzuholen, wo sie heute zu Hause sind, so Heinen-Dauber: „Wir erreichen diese Generation am Besten in der virtuellen Welt, auf Instagram und Facebook. Dort müssen wir gemeinsam zeigen, wie sehr das Handwerk unter anderem mit seinem breiten Aufgabenspektrum, selbstverantwortlicher Arbeit und einer familiären Atmosphäre um gute Fachkräfte punkten kann.“
Gesprächsthema war schließlich auch der Strukturwandel. Hier soll unter anderem der Austausch zwischen der Kreishandwerkerschaft und dem Digitalverein Next MG vertieft werden. „Schon heute prägen Gründergeist und Zukunftstechnologien das Handwerk in vielen Bereichen. Die Digitalisierung des betrieblichen Alltags schreitet in allen Gewerken unaufhörlich voran. Um kluge Köpfe und gute Ideen in Mönchengladbach zu halten, müssen wir an diesen Punkten ansetzen. Die Vernetzung mit Next MG wird hier sicherlich noch einmal neue Impulse setzen“, kündigt Heinen-Dauber an.
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Nach den schweren Überschwemmungen durch den Starkregen am Dienstag stehen viele Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre vollgelaufenen Keller und Wohnungen wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört auch die Entsorgung von beschädigten Möbeln und Haushaltsgegenständen. Der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Mobilität, Henry Ferl, sowie der CDU-Ratsherr für Nierssiedlung/Uedding, Willi Schmitz, haben sich hierzu unmittelbar mit der mags in Verbindung gesetzt. „Wir konnten erfahren, dass die mags bereits mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu unterstützen“, so Ferl. Betroffene können ihren Sperrmüll unkompliziert anmelden – per E-Mail, über die App oder den mags-Melder. Auch telefonisch ist eine Meldung möglich, allerdings kann es dort wegen des hohen Anrufaufkommens aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Wer seine Adresse sowie die ungefähre Menge des Sperrmülls angibt, erhält zeitnah eine Rückmeldung. Sobald eine Extratour geplant ist, wird der Termin kurzfristig mitgeteilt. „Das kann ein bis zwei Tage dauern, weil die mags zusätzliche Kapazitäten freimachen muss – aber wichtig ist: die mags kümmert sich, unterstützt die Menschen in dieser schwierigen Situation und lässt sie nicht allein“, betont Schmitz. Wichtiger Hinweis: Vor der Abholung der beschädigten Dinge sollten Betroffene unbedingt Rücksprache mit ihrer Versicherung halten. Manche Versicherungen bestehen auf eine vorherige Begutachtung oder zumindest auf aussagekräftige Fotos. Wer seine beschädigten Möbel und Gegenstände vorschnell entsorgt, riskiert sonst den Verlust seiner Ansprüche. Die CDU-Fraktion dankt allen Kräften, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren und noch sind: der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und nicht zuletzt der städtischen Tochter mags. „Dieses Engagement zeigt, dass Mönchengladbach in Krisenzeiten zusammenhält“, so Ferl und Schmitz abschließend.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost kritisiert erneut den Umgang der Ampel-Mehrheit mit den Anliegen der Neuwerker Bürgerschaft. Schon 2023 wurde eine Querungshilfe an der Dünner Straße ohne Rücksicht auf betroffene Geschäfte und Arztpraxen durchgesetzt – trotz Protesten der Anlieger. In der jüngsten Sitzung legte die Verwaltung nun eine weitere Gehwegüberfahrt im Einmündungsbereich Dünner Straße/Gathersweg (zwischen Restaurant Neuzeit und Bäckerei Jacobs) vor. Diese solle laut Verwaltung der Förderung des Fußverkehrs dienen und ist Teil des Nahmobilitäts- und Lärmaktionsplans. Die CDU sieht darin keinen spürbaren Nutzen: „Wir erkennen keinen Mehrwert für die Fußgänger. Stattdessen steigt die Gefahr für Autofahrer, die beim Ein- und Ausfahren zusätzliche Pflasterhöhen beachten müssen“, erklärt Tim Eickels, Ratsherr aus Neuwerk. „SPD und Grüne verstecken sich hinter allgemeinen Plänen, statt auf konkrete Neuwerker Anliegen einzugehen.“ Auch Robert Baues, Mitglied der BV Ost, übt scharfe Kritik: „Die Anliegen der direkten Nachbarschaft werden ignoriert. Gleichzeitig werden fünf neue Fahrradabstellplätze direkt vor dem Eingang der Bäckerei Jacobs geplant – genau dort, wo sich morgens Kundenschlangen bilden. Dazu kommt eine Verengung der Dünner Straße, die LKW- und Busfahrer vor zusätzliche Probleme stellt.“ Unterstützung erhält er von Willi Schmitz, ebenfalls Mitglied der BV Ost: „Die Neuwerker Bevölkerung wird erneut in ihrer Annahme bestätigt, dass SPD und Grüne mehr gegen die Wünsche der Bürger arbeiten als dafür. Beispiele wie die über Nacht abgeschafften Parkplätze an der Engelblecker Straße zeigen diesen Politikstil deutlich. Spätestens nach der Kommunalwahl muss sich das ändern.“ Die CDU fordert die Verwaltung und die Mehrheitsfraktionen auf, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und bürgernahe Entscheidungen zu treffen – statt mit einer 70.000-Euro-Maßnahme am Bedarf vorbei zu planen.