CDU zufrieden mit der Sitzung der Bezirksvertretung Nord

Philipp Braun • 17. November 2023

Die "teilbewirtschaftete Quartiersgarage" erfolgreich platziert

Im Rahmen der Haushaltsberatungen in der Bezirksvertretung Nord brachte die CDU-Bezirksfraktion ihre Idee der „teilbewirtschafteten Quartiersgarage“ mit ersten Planungskosten als Haushaltsantrag ein. „Wir schaffen mit diesem Modell endlich eine Möglichkeit, unbewirtschafteten, also kostenfreien Parkraum in den Quartieren zu erhalten und bieten so echten Bürgerservice, zusätzlich auch für Besucher und Arbeitnehmer“, kommentierte der Fraktionsvorsitzende der CDU in der BV Nord, Michael Weigand.
 
Parkraum wird in Mönchengladbach immer mehr aufgegeben. Für viele Einwohner bedeutet dies eine spürbare Einschränkung im Alltag und ein Ärgernis, das man vor Ort sehr oft geschildert bekommt. „Die Gestaltung des Straßenraums darf nicht nur für den fitten und mobilsten Teil der innerstädtischen Bevölkerung in verdichteten Quartieren gedacht werden, sondern muss jeden und jede in ganz Mönchengladbach inkludieren. Wir denken Parkraum als einen Teil des knappen Straßenraums daher neu und definieren ihn nicht mehr nur in der Breite, sondern auch in der Höhe“, so Michael Weigand zur Idee der teilbewirtschafteten Quartiersgarage. Unbezahlter Parkraum könne so in den Wohngebieten in einem gewissen Umfang erhalten werden. Die „teilbewirtschaftete Quartiersgarage“ speist sich aus drei Elementen: 1. Dem bewirtschafteten Parkraum wie in Parkhäusern, 2. Dem bewirtschafteten Parkraum als Jahres-Abo für Anwohner und 3. Einem kleinen Angebot an unbewirtschaftetem, kostenfreien Parkraum für Besucher und Arbeitskräfte in den Quartieren. Letzterer wird finanziert durch die ersten beiden Varianten des Parkraums.
 
Im weiteren Verlauf der Sitzung zeigte sich, dass der immer weiter fortschreitende Abbau von Parkraum, auch in besonders von Parkdruck belasteten Gebieten wie dem Westend nicht länger von einem Großteil der Bezirksvertretung hingenommen wird. „Auf der Turmstraße sollen 21 von 39 Parkplätzen entfallen. Hier haben wir bei der Vorstellung der Pläne energisch interveniert, und bekamen Unterstützung von weiteren Teilen der Bezirksvertreter, vor allem auf Seiten der SPD und der FDP“, erklärte Weigand erfreut einen weiteren politischen Erfolg in der Sitzung. Die Verwaltung werde die Pläne nun überarbeiten und versuchen, deutlich mehr Parkraum für die Anwohnerinnen und Anwohner zu erhalten.

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von Philipp Braun 15. Mai 2025
Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat in seiner Sitzung am Montag auf Antrag der CDU-Fraktion mehrheitlich beschlossen, dass die Verwaltung eine kommunale Regelung zum Verbot des Verkaufs sowie der Abgabe und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige prüfen soll. Die CDU begrüßt die Zustimmung der anderen Fraktionen zu diesem wichtigen Schritt für den Gesundheitsschutz von Jugendlichen. „Lachgas ist kein harmloser Freizeitspaß, sondern ein ernstzunehmendes Rauschmittel mit gefährlichen Folgen für Körper und Psyche“, warnt Petra Heinen-Dauber, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion. „Wir beobachten mit großer Sorge, dass der Konsum gerade unter Jugendlichen zunimmt – teilweise sogar im Umfeld von Schulen, Spielplätzen oder Freizeiteinrichtungen. Daher war es uns wichtig diesen Antrag in den Rat einzubringen und danken den anderen Fraktionen für ihre Zustimmung.“ Die CDU verweist auf eine steigende Zahl von Missbrauchsfällen auch in Mönchengladbach. Das ursprünglich aus der Medizin und Gastronomie bekannte Gas wird mittlerweile in Form kleiner Kapseln oder Flaschen in Kiosken, Tankstellen und Spätverkaufsstellen frei verkauft – häufig auch an Minderjährige, obwohl die gesundheitlichen Gefahren immens sind. Neben kurzfristigen Wirkungen wie Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit drohen bei regelmäßigem Konsum langfristige Nervenschäden, Lähmungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Andere europäische Länder wie die Niederlande und Großbritannien haben längst reagiert. Es ist höchste Zeit, dass wir auch in Mönchengladbach Maßnahmen ergreifen, um den Zugang für Jugendliche zu erschweren“, so Martin Heinen, sicherheitspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Wir freuen uns, dass unser Antrag breite Unterstützung im Rat gefunden hat. Jetzt ist die Verwaltung gefordert, eine rechtssichere Lösung zu erarbeiten.“ Der Beschluss sieht vor, dass geprüft wird, ob – nach dem Vorbild der Stadt Dortmund – eine ordnungsbehördliche Verordnung erlassen werden kann, die Verkauf, Abgabe und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige im Stadtgebiet untersagt. Ebenso soll geklärt werden, inwiefern Verstöße als Ordnungswidrigkeit mit Geldbußen geahndet werden können. „Die Stadt muss hier vorbeugend tätig werden – zum Schutz der Gesundheit und Entwicklung junger Menschen“, so Petra Heinen-Dauber abschließend. „Es geht nicht um Bevormundung, sondern um Verantwortung.“
von Philipp Braun 15. Mai 2025
Mit Unverständnis reagiert die CDU-Ratsfraktion auf die ablehnende Haltung von SPD, Grünen und Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) zur Unterstützung der Mönchengladbacher Kioskbetreiber. In der Ratssitzung am Montag hatte die CDU beantragt, dass die Verwaltung eine zentrale Informationsveranstaltung für Kioskbesitzer organisiert. Diese wünschen sich nach mehreren Kontrollen zu Sonntagsöffnungen dringend Klarheit und Dialog – doch Verwaltung und Mehrheitskoalition verweigern beides. „Die Stadt könnte helfen, wenn sie nur wollte“, erklärt der CDU-Sprecher im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Feuerwehr und Katastrophenschutz, Martin Heinen. „Viele Kioskbetreiber wissenderzeit nicht, was erlaubt ist und was nicht. Sie brauchen klare Informationen, keine Bürokratiehürden – und vor allem ein Signal, dass sie mit ihren Sorgen ernst genommen werden.“ Die CDU hatte den Antrag eingebracht, nachdem sich zahlreiche Kioskbetreiber an ihre Ratsfraktion gewandt hatten. Der Wunsch: Neben einer schriftlichen Information durch die Verwaltung auch eine Präsenzveranstaltung, bei der offene Fragen beantwortet und Sachverhalte geklärt werden können. Doch die Mehrheit im Rat verweigerte dieses Angebot. SPD, Grüne und Die Linke lehnten den Antrag ab – ebenso wie OB Heinrichs. Er verwies lapidar darauf, dass sich jeder Betreiber ja individuell melden könne. „Diese Haltung ist weltfremd und realitätsfern“, kritisiert CDU-Fraktionsvorsitzender Fred Hendricks. „Kioskbetreiber sind kleine Unternehmer, die täglich um ihre Existenz kämpfen. Statt ihnen aktiv unter die Arme zu greifen, zeigt die Stadt ihnen die kalte Schulter. Offenbar haben diese Betriebe bei SPD und Grünen keine Lobby.“ Die Verwaltung verschanzt sich hinter angeblicher Gesetzeslage und verweist auf das Land. Dabei gäbe es durchaus Spielräume für pragmatische Lösungen entlang der rechtlichen Rahmenbedingungen – andere Städte machen es vor. Doch in Mönchengladbach herrscht Stillstand. „Wir erwarten von der Verwaltung keine Rechtsbeugung, aber einen lösungsorientierten Umgang mit einer Branche, die Teil der Nahversorgung in unseren Stadtteilen ist“, so Martin Heinen. „Wenn gewollt wäre, könnte man mit Blick auf das Ladenöffnungsgesetz praktikable Wege finden.“ Die Folgen der Untätigkeit sind fatal: Die betroffenen Kioske verlieren wichtige Sonntagsumsätze – Einnahmen, die stattdessen an Tankstellen, Bahnhöfen oder ins benachbarte Ausland wie die Niederlande fließen, wo Sonntagsöffnungen erlaubt sind. „Wenn wir unsere lokale Nahversorgung erhalten wollen, muss sich die Stadt endlich als Partner der kleinen Betriebe verstehen“, fordert Fred Hendricks. „Dazu gehört ein offener Austausch auf Augenhöhe – nicht Ignoranz und Wegducken.“
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