Mönchengladbach Letzter im Behördenranking

Philipp Braun • 15. November 2023

CDU fordert konsequente Aufarbeitung

Die CDU hat für die Reaktion des Oberbürgermeisters Felix Heinrichs (SPD) auf den letzten Platz im bundesweiten „Behördenranking“ des Verbraucherschutzvereins Berlin/Brandenburg keinerlei Verständnis. „Statt selbstkritisch zu überlegen, wie er die Arbeitsbedingungen für die Verwaltungsmitarbeiter verbessern und den Service für die Bürger erhöhen kann, kritisiert er lediglich die Umfragemethode“, bedauert Martin Heinen, Sprecher der CDU im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Feuerwehr und Katastrophenschutz.

 „Fest steht: Die Methode war für alle Städte in Deutschland gleich – es bleibt also erklärungsbedürftig, warum Mönchengladbach auf dem katastrophalen letzten Platz abschneidet. Der Oberbürgermeister steht hier klar in der Verantwortung, drückt sich aber offenbar um eine transparente Aufarbeitung im eigenen Haus.“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU, Fred Hendricks.

Überlastete Ämter und Mitarbeiter, angespannte Stimmung unter den Kunden bis hin zu Polizeieinsätzen waren in den vergangenen Monaten bereits Teil der öffentlichen Debatte. „Die Probleme werden nicht verschwinden, wenn der Oberbürgermeister einfach die Augen verschließt und sie nicht wahrhaben will“, mahnen Heinen und Hendricks.

Damit die Debatte darüber nicht mit dem Hinweis auf eine vermeintlich unwissenschaftliche Umfrage abgewürgt wird, schlägt der Vorsitzende der CDU Mönchengladbach Jochen Klenner nun eine eigene Initiative der Stadt vor: „Die Mönchengladbacher Verwaltung sollte die Zufriedenheit der Bürger gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein untersuchen.“ 

Auf die Ergebnisse und entsprechende Verbesserungen haben die Mitarbeiter und Bürger ein Anrecht: „Jedes Unternehmen legt großen Wert darauf, wie die eigene Leistung beurteilt wird. Die schlechten Bewertungen für Mönchengladbach – bundesweit in den Zeitungen abgedruckt – sind ein echter Standortnachteil, um Unternehmen und neue Bürger anzuziehen. Der Chef der Verwaltung muss seiner Verantwortung nachkommen und könnte die Mitarbeiter mit einer eigenen Bewertung auch vor ungerechtfertigter Kritik schützen. Dort, wo Verbesserungen notwendig sind, muss er sich aber auch der ehrlichen Debatte stellen.“, so Klenner.

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von Philipp Braun 10. September 2025
Nach den schweren Überschwemmungen durch den Starkregen am Dienstag stehen viele Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre vollgelaufenen Keller und Wohnungen wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört auch die Entsorgung von beschädigten Möbeln und Haushaltsgegenständen. Der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Mobilität, Henry Ferl, sowie der CDU-Ratsherr für Nierssiedlung/Uedding, Willi Schmitz, haben sich hierzu unmittelbar mit der mags in Verbindung gesetzt. „Wir konnten erfahren, dass die mags bereits mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu unterstützen“, so Ferl. Betroffene können ihren Sperrmüll unkompliziert anmelden – per E-Mail, über die App oder den mags-Melder. Auch telefonisch ist eine Meldung möglich, allerdings kann es dort wegen des hohen Anrufaufkommens aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Wer seine Adresse sowie die ungefähre Menge des Sperrmülls angibt, erhält zeitnah eine Rückmeldung. Sobald eine Extratour geplant ist, wird der Termin kurzfristig mitgeteilt. „Das kann ein bis zwei Tage dauern, weil die mags zusätzliche Kapazitäten freimachen muss – aber wichtig ist: die mags kümmert sich, unterstützt die Menschen in dieser schwierigen Situation und lässt sie nicht allein“, betont Schmitz. Wichtiger Hinweis: Vor der Abholung der beschädigten Dinge sollten Betroffene unbedingt Rücksprache mit ihrer Versicherung halten. Manche Versicherungen bestehen auf eine vorherige Begutachtung oder zumindest auf aussagekräftige Fotos. Wer seine beschädigten Möbel und Gegenstände vorschnell entsorgt, riskiert sonst den Verlust seiner Ansprüche. Die CDU-Fraktion dankt allen Kräften, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren und noch sind: der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und nicht zuletzt der städtischen Tochter mags. „Dieses Engagement zeigt, dass Mönchengladbach in Krisenzeiten zusammenhält“, so Ferl und Schmitz abschließend.
von Philipp Braun 9. September 2025
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost kritisiert erneut den Umgang der Ampel-Mehrheit mit den Anliegen der Neuwerker Bürgerschaft. Schon 2023 wurde eine Querungshilfe an der Dünner Straße ohne Rücksicht auf betroffene Geschäfte und Arztpraxen durchgesetzt – trotz Protesten der Anlieger. In der jüngsten Sitzung legte die Verwaltung nun eine weitere Gehwegüberfahrt im Einmündungsbereich Dünner Straße/Gathersweg (zwischen Restaurant Neuzeit und Bäckerei Jacobs) vor. Diese solle laut Verwaltung der Förderung des Fußverkehrs dienen und ist Teil des Nahmobilitäts- und Lärmaktionsplans. Die CDU sieht darin keinen spürbaren Nutzen: „Wir erkennen keinen Mehrwert für die Fußgänger. Stattdessen steigt die Gefahr für Autofahrer, die beim Ein- und Ausfahren zusätzliche Pflasterhöhen beachten müssen“, erklärt Tim Eickels, Ratsherr aus Neuwerk. „SPD und Grüne verstecken sich hinter allgemeinen Plänen, statt auf konkrete Neuwerker Anliegen einzugehen.“ Auch Robert Baues, Mitglied der BV Ost, übt scharfe Kritik: „Die Anliegen der direkten Nachbarschaft werden ignoriert. Gleichzeitig werden fünf neue Fahrradabstellplätze direkt vor dem Eingang der Bäckerei Jacobs geplant – genau dort, wo sich morgens Kundenschlangen bilden. Dazu kommt eine Verengung der Dünner Straße, die LKW- und Busfahrer vor zusätzliche Probleme stellt.“ Unterstützung erhält er von Willi Schmitz, ebenfalls Mitglied der BV Ost: „Die Neuwerker Bevölkerung wird erneut in ihrer Annahme bestätigt, dass SPD und Grüne mehr gegen die Wünsche der Bürger arbeiten als dafür. Beispiele wie die über Nacht abgeschafften Parkplätze an der Engelblecker Straße zeigen diesen Politikstil deutlich. Spätestens nach der Kommunalwahl muss sich das ändern.“ Die CDU fordert die Verwaltung und die Mehrheitsfraktionen auf, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und bürgernahe Entscheidungen zu treffen – statt mit einer 70.000-Euro-Maßnahme am Bedarf vorbei zu planen.
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