Herbert Pauls legt Ratsmandat nieder

Philipp Braun • 11. Dezember 2024

CDU-Ratsfraktion verabschiedet Herbert Pauls nach über 25 Jahren Engagement im Stadtrat

Die CDU-Ratsfraktion Mönchengladbach verabschiedet mit Herbert Pauls ein langjähriges und hochgeschätztes Mitglied des Rates, das sich über 25 Jahre mit großem Einsatz und Herzblut für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt engagiert hat. Herbert Pauls, der dem Rat der Stadt Mönchengladbach seit 1999 angehört, wird zum Jahresende sein Mandat niederlegen und sich nach jahrzehntelangem ehrenamtlichem Engagement einem neuen Lebensabschnitt widmen.
 

„Herbert Pauls hat unseren Stadtrat und die CDU über viele Jahre hinweg geprägt. Als engagierter Kümmerer war er immer ansprechbar und hat Probleme nicht nur angesprochen, sondern konkret Lösungen erarbeitet. Besonders seine Zeit als Bezirksvorsteher Nord bleibt vielen Menschen in bester Erinnerung. Wir verlieren einen erfahrenen und kompetenten Kollegen, der sich nie zu schade war, ganz praktisch mit anzupacken“, würdigte Fred Hendricks, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, den scheidenden Ratskollegen.
 

Herbert Pauls, der 1988 in die CDU eingetreten ist, war nicht nur auf Stadtebene aktiv, sondern über 30 Jahre lang auch ein wichtiges Mitglied der CDU-Bezirksfraktion Nord. Vor allem seine insgesamt 11 Jahre als Bezirksvorsteher Stadtmitte und Nord haben eine Ära geprägt. Seine Bürgernähe und sein unermüdlicher Einsatz für die Menschen in Mönchengladbach machen ihn zu einer festen Größe in der politischen Landschaft der Stadt.
 

„Es war mir immer ein großes Anliegen, direkt vor Ort zu helfen und Lösungen zu finden, die die Menschen wirklich weiterbringen“, so Herbert Pauls in einem Rückblick auf seine politische Tätigkeit. „Ich bin dankbar für die vielen Jahre, in denen ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen die Entwicklung unserer Stadt mitgestalten durfte. Jetzt freue ich mich darauf, mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Enkelkindern zu verbringen.“
 

Mit Michael Weigand übernimmt ein engagierter und kompetenter Nachfolger das Mandat von Herbert Pauls. „Ich wünsche Michael Weigand alles Gute und viel Erfolg für seine neue Aufgabe. Er kann sich sicher sein, dass ich ihm, wenn nötig, mit Rat und Tat zur Seite stehen werde“, so Pauls abschließend.
 

Die CDU-Ratsfraktion bedankt sich herzlich bei Herbert Pauls für seinen jahrzehntelangen Einsatz und wünscht ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles Gute. Sein unermüdliches Engagement und seine Verlässlichkeit werden der Fraktion und der Stadtgemeinschaft in bester Erinnerung bleiben.

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von Philipp Braun 22. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich besorgt über den Umgang der Stadtverwaltung mit dem sogenannten Chrom-Zwischenfall im Stadtteil Odenkirchen. Auch sieben Jahre nach Bekanntwerden der massiven Chrom-VI-Belastung am Standort einer ehemaligen Galvanik-Anlage sind viele Fragen weiterhin unbeantwortet – insbesondere zur Sanierung, zu Gefahren für Mensch und Umwelt sowie zur Verantwortlichkeit des Verursachers. Bereits im Juni hat die CDU in der Bezirksvertretung Süd eine offizielle Anfrage zum aktuellen Sachstand gestellt. Doch die daraufhin von der Verwaltung übermittelte Antwort bleibt aus Sicht der CDU unzureichend. „Die wenigen Informationen, die bislang aus dem Umweltamt öffentlich wurden, wirken oberflächlich und lassen wesentliche Fragen offen“, erklärt CDU-Ratsherr Michael Schmitz, zugleich beratendes Mitglied der Bezirksvertretung Süd. „Obwohl die Verwaltung bereits 2024 einen Zwischenbericht vorgelegt hatte, fehlen bis heute konkrete Angaben zum Stand der Sanierungsuntersuchung, zur Bewertung möglicher Risiken bei Erdarbeiten oder zur langfristigen Gefährdung des Grundwassers. Auch zur Frage, ob die Stadt die heute Verantwortlichen überhaupt noch zur Rechenschaft ziehen kann, gibt es keine belastbaren Aussagen.“ Die CDU-Fraktion kritisiert, dass die Kommunikation mit politischen Gremien und der Öffentlichkeit offenbar bewusst vage gehalten wird. „Es entsteht leider der Eindruck, die Verwaltung spiele mit der sehr dosierten Informationsverbreitung auf Zeit, um eine kostenintensive Sanierung zur Gefahrenabwehr kurzfristig zu vermeiden. Daher ist es unumgänglich, dass sowohl betroffene Anwohner im Abstrom der Belastung als auch politische Entscheidungsträger umfassend über die Ergebnisse des zeitlichen und räumlichen Monitorings in Kenntnis gesetzt werden.“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU, Henry Ferl. Dabei sei die Belastung mit Chrom VI laut Verwaltung selbst als extrem einzustufen – mit einem gemessenen Wert von über 20 Millionen µg/l im Eluat bei einem gesetzlichen Untersuchungsgrenzwert von nur 8 µg/l. Besonders kritisch sieht die CDU die bislang unbeantwortete Frage, ob die Stadt überhaupt noch Chancen sieht, die Firma oder Person, die heute für das belastete Grundstück verantwortlich ist, zur Rechenschaft zu ziehen. „Nach unbestätigten Informationen ist das Unternehmen, das mit der Altlast in Verbindung stehen könnte, möglicherweise seit Jahren liquidiert – das muss dringend geklärt werden“, betont Michael Schmitz. Angesichts dieser Dimensionen fordert die CDU, dass die Angelegenheit zeitnah im Umweltausschuss behandelt wird – auch in nichtöffentlicher Sitzung, falls erforderlich. „Wir brauchen endlich vollständige Transparenz, eine ehrliche Bewertung der Risiken und ein klares Vorgehen zur Sanierung. Die Anwohnerinnen und Anwohner in Odenkirchen haben ein Recht darauf, zu erfahren, welche Gefahren dort bestehen und wie ernsthaft die Stadtverwaltung die Situation nimmt“, so Schmitz weiter. Die CDU-Ratsfraktion wird das Thema weiter eng begleiten und erwartet eine zügige und umfassende schriftliche Beantwortung aller offenen Fragen durch die Verwaltung.
von Philipp Braun 21. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich irritiert über die unzureichende Abstimmung der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit gleich mehreren Sperrungen rund um den Saisonauftakt von Borussia Mönchengladbach im Nordpark. Neben der geplanten Vollsperrung der Hermann-Piecq-Anlage am Samstag, 2. August, ist an diesem Wochenende auch die Auffahrt von der A52 auf die A61 Richtung Koblenz im Kreuz Mönchengladbach gesperrt. Zehntausende Fans müssen sich daher auf ein Verkehrschaos einstellen. „Dass ausgerechnet an einem solchen Tag zwei zentrale Verkehrsverbindungen gleichzeitig gesperrt werden, ist aus verkehrspolitischer Sicht völlig unverständlich“, erklärt Henry Ferl, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Die Verwaltungsspitze unter SPD-Oberbürgermeister Felix Heinrichs scheint nicht im Blick zu haben, welche Bedeutung die Saisoneröffnung für unsere Stadt hat. Wer so plant, riskiert unnötigen Frust bei tausenden Borussen-Fans.“ Auch CDU-Fraktionsvorsitzender Fred Hendricks übt deutliche Kritik: „Eine Stadt wie Mönchengladbach muss in der Lage sein, Baustellen und Großereignisse besser zu koordinieren. Dass weder intern abgestimmt wurde noch frühzeitig transparent über die Auswirkungen informiert wurde, ist ein vermeidbarer Planungsfehler. Das zeigt einmal mehr, dass unter der aktuellen Stadtspitze Verkehrslenkung keine Priorität genießt.“ Die CDU fordert die Verwaltung auf, kurzfristig nachzubessern. Neben einer intensiven Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit müsse geprüft werden, ob zumindest eine der Sperrungen zeitlich verschoben oder besser organisiert werden kann. Hendricks betont: „Verlässliche Verkehrsplanung ist Chefsache – und die Fans unserer Borussia hätten zur Saisoneröffnung eine stressfreie Anreise verdient.“
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