Rathaus-Neubau gestoppt

Philipp Braun • 24. März 2023

OB Heinrichs lässt viele Fragen offen

Der Rathaus-Neubau in Rheydt ist vorerst gestoppt. Darüber hat Oberbürgermeister Felix Heinrichs am Donnerstagnachmittag die Öffentlichkeit und dann die Fraktionen des Rates informiert. Auf Drängen der CDU wurde das Thema auf die Tagesordnung des Hauptausschusses genommen, um die Verwaltungsspitze zu diesem plötzlichen Vorgang zu befragen.
 
„Wir waren von der Nachricht sehr überrascht, wie auch die Öffentlichkeit. Daher war es uns wichtig vom Oberbürgermeister ausführlich die Gründe für den Baustopp zu erfahren.“, sagt Hans-Peter Schlegelmilch, Fraktionsvorsitzender der CDU.

„Was hat Felix Heinrichs dazu gebracht, dieses Projekt plötzlich zu begraben? Warum hat man keine Alternativen zum Baustopp? Die Gründe Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie und Zinserhöhungen gibt es nicht erst seit dieser Woche. Daher hätte man an alternativen Lösungen und die Zukunft einer modernen und klimafreundlichen Mönchengladbacher Verwaltung arbeiten können und müssen.“ Trotz der Befragung im Hauptausschuss sind für die CDU weiterhin viele Fragen offen und der plötzliche Stimmungsumschwung des Oberbürgermeisters rätselhaft.

„Wir hoffen das nicht nur der Kreisparteitag des Koalitionspartners FDP zu diesem Stimmungswechsel geführt hat, denn die steigenden Baukosten, die für einen Stopp des Rathauses der Zukunft herhalten sollen, steigen ja auch in den vielen maroden Verwaltungsstandorten, wie an der Sandradstraße.“ Was war es also, das den OB zu diesem Schritt bewegt hat? „Die CDU wird hier in der nächsten Ratssitzung weitere Fragen stellen. Der Oberbürgermeister hat selbst erklärt, dass er die Ziele „Stärkung der Rheydter Innenstadt“, modernere Arbeitsbedingungen für die Verwaltungsmitarbeiter und einen besseren Bürgerservice weiterverfolge.

"Es darf aber nicht bei diesen Lippenbekenntnissen bleiben - die Bürger und die Beschäftigten sind enttäuscht, dass der Oberbürgermeister hier heute überhaupt keine konkreten Ideen nennen konnte. Wenn der Oberbürgermeister jetzt auf die Bremse getreten hat, muss er sicherstellen, dass dies bei diesen zentralen Zielen nicht dauerhaft Stillstand ergibt.“, so Schlegelmilch.

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von Philipp Braun 10. September 2025
Nach den schweren Überschwemmungen durch den Starkregen am Dienstag stehen viele Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre vollgelaufenen Keller und Wohnungen wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört auch die Entsorgung von beschädigten Möbeln und Haushaltsgegenständen. Der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Mobilität, Henry Ferl, sowie der CDU-Ratsherr für Nierssiedlung/Uedding, Willi Schmitz, haben sich hierzu unmittelbar mit der mags in Verbindung gesetzt. „Wir konnten erfahren, dass die mags bereits mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu unterstützen“, so Ferl. Betroffene können ihren Sperrmüll unkompliziert anmelden – per E-Mail, über die App oder den mags-Melder. Auch telefonisch ist eine Meldung möglich, allerdings kann es dort wegen des hohen Anrufaufkommens aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Wer seine Adresse sowie die ungefähre Menge des Sperrmülls angibt, erhält zeitnah eine Rückmeldung. Sobald eine Extratour geplant ist, wird der Termin kurzfristig mitgeteilt. „Das kann ein bis zwei Tage dauern, weil die mags zusätzliche Kapazitäten freimachen muss – aber wichtig ist: die mags kümmert sich, unterstützt die Menschen in dieser schwierigen Situation und lässt sie nicht allein“, betont Schmitz. Wichtiger Hinweis: Vor der Abholung der beschädigten Dinge sollten Betroffene unbedingt Rücksprache mit ihrer Versicherung halten. Manche Versicherungen bestehen auf eine vorherige Begutachtung oder zumindest auf aussagekräftige Fotos. Wer seine beschädigten Möbel und Gegenstände vorschnell entsorgt, riskiert sonst den Verlust seiner Ansprüche. Die CDU-Fraktion dankt allen Kräften, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren und noch sind: der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und nicht zuletzt der städtischen Tochter mags. „Dieses Engagement zeigt, dass Mönchengladbach in Krisenzeiten zusammenhält“, so Ferl und Schmitz abschließend.
von Philipp Braun 9. September 2025
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost kritisiert erneut den Umgang der Ampel-Mehrheit mit den Anliegen der Neuwerker Bürgerschaft. Schon 2023 wurde eine Querungshilfe an der Dünner Straße ohne Rücksicht auf betroffene Geschäfte und Arztpraxen durchgesetzt – trotz Protesten der Anlieger. In der jüngsten Sitzung legte die Verwaltung nun eine weitere Gehwegüberfahrt im Einmündungsbereich Dünner Straße/Gathersweg (zwischen Restaurant Neuzeit und Bäckerei Jacobs) vor. Diese solle laut Verwaltung der Förderung des Fußverkehrs dienen und ist Teil des Nahmobilitäts- und Lärmaktionsplans. Die CDU sieht darin keinen spürbaren Nutzen: „Wir erkennen keinen Mehrwert für die Fußgänger. Stattdessen steigt die Gefahr für Autofahrer, die beim Ein- und Ausfahren zusätzliche Pflasterhöhen beachten müssen“, erklärt Tim Eickels, Ratsherr aus Neuwerk. „SPD und Grüne verstecken sich hinter allgemeinen Plänen, statt auf konkrete Neuwerker Anliegen einzugehen.“ Auch Robert Baues, Mitglied der BV Ost, übt scharfe Kritik: „Die Anliegen der direkten Nachbarschaft werden ignoriert. Gleichzeitig werden fünf neue Fahrradabstellplätze direkt vor dem Eingang der Bäckerei Jacobs geplant – genau dort, wo sich morgens Kundenschlangen bilden. Dazu kommt eine Verengung der Dünner Straße, die LKW- und Busfahrer vor zusätzliche Probleme stellt.“ Unterstützung erhält er von Willi Schmitz, ebenfalls Mitglied der BV Ost: „Die Neuwerker Bevölkerung wird erneut in ihrer Annahme bestätigt, dass SPD und Grüne mehr gegen die Wünsche der Bürger arbeiten als dafür. Beispiele wie die über Nacht abgeschafften Parkplätze an der Engelblecker Straße zeigen diesen Politikstil deutlich. Spätestens nach der Kommunalwahl muss sich das ändern.“ Die CDU fordert die Verwaltung und die Mehrheitsfraktionen auf, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und bürgernahe Entscheidungen zu treffen – statt mit einer 70.000-Euro-Maßnahme am Bedarf vorbei zu planen.
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