Neue Polizeiwache für Rheydt

Philipp Braun • 15. Juni 2020

Verfallendes Bahnhofsgebäude soll abgerissen werden und für 12 Mio. neu gebaut werden

09.06.2020 (pb) - Ein weiterer Schandfleck in der Rheydter Innenstadt verschwindet. Das in den letzten 30 Jahren zunehmend verfallende Bahnhofsgebäude in der Rheydter Innenstadt soll abgerissen werden. Die EWMG wird für 12 Millionen Euro ein neues Gebäude errichten, dessen Hauptmieter die Mönchengladbacher Polizei werden soll.

Die Verträge darüber wurden jetzt von beiden Seiten unterzeichnet. Eine Nachricht, die nicht nur bei der Rheydter Bevölkerung große Freude ausgelöst haben dürfte. Auch die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Süd zeigt sich sehr zufrieden. Denn schon seit dem Kauf des Gebäudes im Jahr 2016 durch die EWMG hatte man immer wieder die Idee vorgetragen, die Polizei als Ankermieter zu gewinnen. Genau diesen Kurs hat auch die CDU-Ratsfraktion konsequent verfolgt, und es gab mehrere Gespräche der BV Süd mit dem Geschäftsführer der EWMG, Dr. Ulrich Schückhaus, sowie Polizeipräsident Mathis Wiesselmann.

Großer Dank gilt den Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Jochen Klenner und Frank Boss (Oberbürgermeister Kandidat der CDU, Vorsitzender des Polizeibeirates Mönchengladbach). Beide waren intensiv in den Prozess eingebunden, um NRW-Innenminister Reul zu einer positiven Entscheidung zu bewegen. „Das ist eine sehr gute Nachricht für Rheydt. Der Mietvertrag mit der Polizei ist auf 20 Jahre festgeschrieben mit der Option einer Vertragsverlängerung auf zweimal fünf Jahre. 2023 sollen die Polizistinnen und Polizisten einziehen. In der Rheydter Innenstadt wird in Zukunft das Wort Sicherheit großgeschrieben.“, so Frank Boss.

„Wir sind sehr erfreut, dass ein weiterer Baustein des Projekts MG+ die Stadtgesellschaft im Bezirk Süd aufwertet und der gesamte Bahnhofbereich neugestaltet wird. Denn auch auf der Bahnhofsrückseite im Bereich Mittelstraße ist eine städtebauliche Neuordnung beschlossen, so das wir auch in diesem Bereich auf eine Aufwertung hoffen“, sagt Joachim Roeske, Sprecher der CDU-Fraktion Süd. 

Der Dank der BV Süd gilt allen, die intensiv an der Neugestaltung des Rheydter Hauptbahnhofs mitgearbeitet haben. Es sei noch darauf hingewiesen, dass auch die SPD-Bezirksfraktion Süd das gesamte Vorhaben stets konstruktiv unterstützt hat.

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von Philipp Braun 22. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich besorgt über den Umgang der Stadtverwaltung mit dem sogenannten Chrom-Zwischenfall im Stadtteil Odenkirchen. Auch sieben Jahre nach Bekanntwerden der massiven Chrom-VI-Belastung am Standort einer ehemaligen Galvanik-Anlage sind viele Fragen weiterhin unbeantwortet – insbesondere zur Sanierung, zu Gefahren für Mensch und Umwelt sowie zur Verantwortlichkeit des Verursachers. Bereits im Juni hat die CDU in der Bezirksvertretung Süd eine offizielle Anfrage zum aktuellen Sachstand gestellt. Doch die daraufhin von der Verwaltung übermittelte Antwort bleibt aus Sicht der CDU unzureichend. „Die wenigen Informationen, die bislang aus dem Umweltamt öffentlich wurden, wirken oberflächlich und lassen wesentliche Fragen offen“, erklärt CDU-Ratsherr Michael Schmitz, zugleich beratendes Mitglied der Bezirksvertretung Süd. „Obwohl die Verwaltung bereits 2024 einen Zwischenbericht vorgelegt hatte, fehlen bis heute konkrete Angaben zum Stand der Sanierungsuntersuchung, zur Bewertung möglicher Risiken bei Erdarbeiten oder zur langfristigen Gefährdung des Grundwassers. Auch zur Frage, ob die Stadt die heute Verantwortlichen überhaupt noch zur Rechenschaft ziehen kann, gibt es keine belastbaren Aussagen.“ Die CDU-Fraktion kritisiert, dass die Kommunikation mit politischen Gremien und der Öffentlichkeit offenbar bewusst vage gehalten wird. „Es entsteht leider der Eindruck, die Verwaltung spiele mit der sehr dosierten Informationsverbreitung auf Zeit, um eine kostenintensive Sanierung zur Gefahrenabwehr kurzfristig zu vermeiden. Daher ist es unumgänglich, dass sowohl betroffene Anwohner im Abstrom der Belastung als auch politische Entscheidungsträger umfassend über die Ergebnisse des zeitlichen und räumlichen Monitorings in Kenntnis gesetzt werden.“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU, Henry Ferl. Dabei sei die Belastung mit Chrom VI laut Verwaltung selbst als extrem einzustufen – mit einem gemessenen Wert von über 20 Millionen µg/l im Eluat bei einem gesetzlichen Untersuchungsgrenzwert von nur 8 µg/l. Besonders kritisch sieht die CDU die bislang unbeantwortete Frage, ob die Stadt überhaupt noch Chancen sieht, die Firma oder Person, die heute für das belastete Grundstück verantwortlich ist, zur Rechenschaft zu ziehen. „Nach unbestätigten Informationen ist das Unternehmen, das mit der Altlast in Verbindung stehen könnte, möglicherweise seit Jahren liquidiert – das muss dringend geklärt werden“, betont Michael Schmitz. Angesichts dieser Dimensionen fordert die CDU, dass die Angelegenheit zeitnah im Umweltausschuss behandelt wird – auch in nichtöffentlicher Sitzung, falls erforderlich. „Wir brauchen endlich vollständige Transparenz, eine ehrliche Bewertung der Risiken und ein klares Vorgehen zur Sanierung. Die Anwohnerinnen und Anwohner in Odenkirchen haben ein Recht darauf, zu erfahren, welche Gefahren dort bestehen und wie ernsthaft die Stadtverwaltung die Situation nimmt“, so Schmitz weiter. Die CDU-Ratsfraktion wird das Thema weiter eng begleiten und erwartet eine zügige und umfassende schriftliche Beantwortung aller offenen Fragen durch die Verwaltung.
von Philipp Braun 21. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich irritiert über die unzureichende Abstimmung der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit gleich mehreren Sperrungen rund um den Saisonauftakt von Borussia Mönchengladbach im Nordpark. Neben der geplanten Vollsperrung der Hermann-Piecq-Anlage am Samstag, 2. August, ist an diesem Wochenende auch die Auffahrt von der A52 auf die A61 Richtung Koblenz im Kreuz Mönchengladbach gesperrt. Zehntausende Fans müssen sich daher auf ein Verkehrschaos einstellen. „Dass ausgerechnet an einem solchen Tag zwei zentrale Verkehrsverbindungen gleichzeitig gesperrt werden, ist aus verkehrspolitischer Sicht völlig unverständlich“, erklärt Henry Ferl, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Die Verwaltungsspitze unter SPD-Oberbürgermeister Felix Heinrichs scheint nicht im Blick zu haben, welche Bedeutung die Saisoneröffnung für unsere Stadt hat. Wer so plant, riskiert unnötigen Frust bei tausenden Borussen-Fans.“ Auch CDU-Fraktionsvorsitzender Fred Hendricks übt deutliche Kritik: „Eine Stadt wie Mönchengladbach muss in der Lage sein, Baustellen und Großereignisse besser zu koordinieren. Dass weder intern abgestimmt wurde noch frühzeitig transparent über die Auswirkungen informiert wurde, ist ein vermeidbarer Planungsfehler. Das zeigt einmal mehr, dass unter der aktuellen Stadtspitze Verkehrslenkung keine Priorität genießt.“ Die CDU fordert die Verwaltung auf, kurzfristig nachzubessern. Neben einer intensiven Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit müsse geprüft werden, ob zumindest eine der Sperrungen zeitlich verschoben oder besser organisiert werden kann. Hendricks betont: „Verlässliche Verkehrsplanung ist Chefsache – und die Fans unserer Borussia hätten zur Saisoneröffnung eine stressfreie Anreise verdient.“
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