Nach Karstadt-Aus: Stufenplan für die Rheydter Innenstadt

22. Juni 2020

CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Frank Boss: „Wir werden jetzt für die Rheydter Innenstadt die Ärmel hochkrempeln.“

Das Karstadt-Aus in Rheydt wird unmittelbare Folgen für das Handeln von Politik und Verwaltung haben. Das kündigt Frank Boss, Oberbürgermeister-Kandidat der CDU, an. „Die Entscheidung ist eine traurige Nachricht für die Mitarbeiter und allen, denen der Standort Rheydt am Herzen liegt. Wir dürfen es jetzt allerdings nicht bei Solidaritätsadressen belassen. Jetzt geht es darum, so schnell wie möglich zu handeln“, sagt Boss und kündigt ein Stufenplan für Rheydt an.
 
Es werde jetzt noch wichtiger, das neue Rathaus in Rheydt umzusetzen. „Wir werden jetzt mit noch mehr Hochdruck daran arbeiten, so schnell wie möglich das neue Rathaus zu bauen. Es ist ein wesentlicher Baustein zur Belebung der Rheydter Innenstadt.“ Zudem gehe es darum, unter den verändertenVorzeichen neue Voraussetzungen für Handel in der Rheydter Innenstadt zu schaffen. „Klar ist: Die Rheydter Innenstadt wird zentraler Ort für Handel bleiben. Dass jetzt ein großer Player wegfällt, eröffnet Chancen für andere, vielleicht für kleinere“, sagt Boss. Er werde alle relevanten Akteure an einen Tisch holen, um gemeinsam die nächsten Schritte abzustimmen. „Wir müssen jetzt alle gemeinsam für Rheydt die Ärmel hochkrempeln. Wir brauchen so schnell wie möglich ein Konzept für die Zeit nach Karstadt und wir brauchen konkrete Angebote für mögliche Investoren und Interessierte. Wir haben keine Zeit zu verlieren“, so Frank Boss.
 
Die Politik könne weder das Modell des Warenhauses retten noch Entscheidungen in Konzernzentralen beeinflussen. Frank Boss: „Unsere Aufgabe ist es, Leitplanken zu setzen und Rahmenbedingungen zu schaffen. Das haben wir im Fall von Karstadt vor 5 Jahren getan und mit viel Engagement der Stadt eine Lösung gefunden. Es ist enttäuschend, dass das nicht zum erhofften Erfolg geführt hat.“ Es gebe allerdings keinen Grund, Rheydt abzuschreiben. „Rheydt hat schon öfter allen Unkenrufen zum Trotz bewiesen, dass es Nackenschläge wegstecken kann. Das Karstadt-Aus ist ein Rückschlag – nicht mehr und nicht weniger. Es bleibt dabei: In Rheydt schlägt eines der beiden Herzen unserer Stadt. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt alle zusammen anpacken.“

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von Philipp Braun 10. September 2025
Nach den schweren Überschwemmungen durch den Starkregen am Dienstag stehen viele Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre vollgelaufenen Keller und Wohnungen wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört auch die Entsorgung von beschädigten Möbeln und Haushaltsgegenständen. Der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Mobilität, Henry Ferl, sowie der CDU-Ratsherr für Nierssiedlung/Uedding, Willi Schmitz, haben sich hierzu unmittelbar mit der mags in Verbindung gesetzt. „Wir konnten erfahren, dass die mags bereits mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu unterstützen“, so Ferl. Betroffene können ihren Sperrmüll unkompliziert anmelden – per E-Mail, über die App oder den mags-Melder. Auch telefonisch ist eine Meldung möglich, allerdings kann es dort wegen des hohen Anrufaufkommens aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Wer seine Adresse sowie die ungefähre Menge des Sperrmülls angibt, erhält zeitnah eine Rückmeldung. Sobald eine Extratour geplant ist, wird der Termin kurzfristig mitgeteilt. „Das kann ein bis zwei Tage dauern, weil die mags zusätzliche Kapazitäten freimachen muss – aber wichtig ist: die mags kümmert sich, unterstützt die Menschen in dieser schwierigen Situation und lässt sie nicht allein“, betont Schmitz. Wichtiger Hinweis: Vor der Abholung der beschädigten Dinge sollten Betroffene unbedingt Rücksprache mit ihrer Versicherung halten. Manche Versicherungen bestehen auf eine vorherige Begutachtung oder zumindest auf aussagekräftige Fotos. Wer seine beschädigten Möbel und Gegenstände vorschnell entsorgt, riskiert sonst den Verlust seiner Ansprüche. Die CDU-Fraktion dankt allen Kräften, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren und noch sind: der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und nicht zuletzt der städtischen Tochter mags. „Dieses Engagement zeigt, dass Mönchengladbach in Krisenzeiten zusammenhält“, so Ferl und Schmitz abschließend.
von Philipp Braun 9. September 2025
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