Digitale Pilotschulen sollen schnell an den Start gehen

Fabian Eickstädt • 13. Juni 2019

Von der Grundschule Meerkamp bis hin zum Berufskolleg: Die Bandbreite, die Qualität und die Anzahl der Bewerbungen für die auf Initiative der CDU im Doppelhaushalt verankerten digitalen Pilotschulen sprechen eine deutliche Sprache. „Die Schulen in unserer Stadt sind auf dem Weg in die digitale Zukunft. Wir freuen uns, ihnen dabei mit dem Projekt Digitale Pilotschule jetzt weiter kräftigen Rückenwind geben zu können“, fasst der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Markus Spinnen, die Beratungen im Schulausschuss zusammen. „Die Vielzahl und hohe Qualität der eingereichten Konzepte bestätigt uns, dass wir mit der Wahl des Wettbewerbs die richtige Entscheidung getroffen haben. Dankbar sind wir insbesondere, dass sich auch frühere Kritiker unter den Bewerbern befinden. Dabei gilt, dass keine Schule für den Papierkorb gearbeitet hat. Wir werden uns dafür einsetzen, dass alle guten Ideen so schnell wie möglich umgesetzt werden.“

Erst nach intensiven Beratungen verständigten sich die Schulpolitiker schließlich auf zwei Einrichtungen, die als digitale Pilotschulen in Mönchengladbach jetzt mit einem Gesamt-Budget von 300 000 Euro zügig ihre Arbeit aufnehmen sollen: das Gymnasium am Geroweiher und das Hugo-Junkers-Gymnasium. „Insbesondere ein Kriterium war für uns bei der Auswahl der Modellschulen von Beginn an leitend. Digitale Pilotschule bedeutet nicht, die eigene Ausstattung mit Blick auf das Personal oder Inventar zu verbessern. Es bedeutet, willens und in der Lage zu sein, neugewonnene Erfahrungen auf andere Schulen und Schulformen in unserer Stadt mit sehr unterschiedlichen Startbedingungen zu übertragen. Wir sind überzeugt, dass das auf die beiden erstplatzierten Einrichtungen zutrifft“, betont der IT-Experte und CDU-Schulpolitiker Christoph Dohmen. Auch mit Blick auf den städtischen Medienentwicklungsplan formuliert Dohmen klare Zielvorgaben für die „Piloten“: „Sie müssen Vorreiter und Troubleshooter bei seiner Umsetzung sein. Ihre Erfahrungen müssen dazu beitragen, dass wir den Medienentwicklungsplan in der Breite, gesamtstädtisch und schulformunabhängig zügig in die Klassenzimmer bringen.“

Die Vorsitzende des Schulausschusses, Petra Heinen-Dauber, freut sich, dass die zwei ausgewählten Schulen bereits in Schulverbänden mit Haupt- und Realschulen verbunden sind. „Die Schulverbände sind schon heute eine Erfolgsgeschichte in unserer Stadt. Durch das Pilotprojekt werden wir diese Form der Kooperation noch weiter stärken und den Informationsaustausch intensivieren können. Das ist für alle Schulen in der Stadt eine große Chance.“

Alle Beiträge

von Philipp Braun 8. April 2025
In den jüngsten Sitzungen der Bezirksvertretungen Nord, Süd und Ost hat das Ordnungsamt der Stadt Mönchengladbach ausführlich überseine Einsatzschwerpunkte berichtet. Die Präsentation machte deutlich: Der Kommunale Ordnungs- und Servicedienst (KOS) leistet wertvolle Arbeit – steht aber gleichzeitig vor enormen Herausforderungen. Für die CDU in den Bezirken ist klar: DieSicherheit der Bürgerinnen und Bürger muss weiter gestärkt werden – durch mehr Personal, klare Prioritäten und sichtbare Präsenz in der Stadt. „Der Bericht hat deutlich gemacht, wie groß die Belastung für den KOS ist – und wie dringend eine personelle Verstärkung notwendig bleibt“, sagt Michael Weigand, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Nord. „In der Sitzung wurde uns von der Verwaltung bestätigt, dass auch dort eine Aufstockung des KOS für notwendig gehalten wird. Diese Einschätzung teilen wir als CDU ausdrücklich – und setzen uns seit Jahren dafür ein.“ Weigand verweist auf Brennpunkte wie den Bismarckplatz oder die Umgebung der Markthalle, wo die Sicherheitslage angespannt ist: „Wenn Banken eigenes Sicherheitspersonal engagieren müssen, ist das ein deutliches Warnsignal. Öffentliche Sicherheit darf nicht zur Privatsache werden.“ Die CDU-Fraktion im Stadtrat hat im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen konkrete Vorschläge gemacht, wie trotz angespannter Haushaltslage mehr Stellen beim KOS geschaffen werden können. „Wir haben vorgeschlagen, im personellen Umfeld des Oberbürgermeisters umzustrukturieren – statt weiter den Verwaltungsapparat im Stab des OB auszubauen, sollten Mittel in den Ordnungsdienst investiert werden. Mehr Präsenz auf der Straße statt mehr Personal im Büro – das ist unsere Priorität“, so Weigand. Auch im Bezirk Süd sieht die CDU dringenden Handlungsbedarf. Michael Schmitz, CDU-Ratsherr für den Wahlbezirk Wetschewell, Güdderath, SasserathundMongshof sowie beratendes Mitglied in der Bezirksvertretung Süd, betont:„Wir sind den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KOS sehr dankbar – sie leisten tagtäglich eine wichtige und anspruchsvolle Arbeit. Es ist gut, dass sich die Stadt nun auch verstärkt der gefühlten Unsicherheit im Süden widmet – das war längst überfällig.“ Gleichzeitig sei das aber erst der Anfang: „Wenn Menschen sich abends nicht mehr trauen, wenige Straßen zu Fuß zu gehen, sondern lieber ein Taxi nehmen, ist das ein klares Signal. Wir brauchen dringend mehr Personal beim KOS – nicht nur im Süden, sondern in der ganzen Stadt. Nur so lässt sich langfristig das Sicherheitsgefühl verbessern.“
von Philipp Braun 3. April 2025
Mit deutlichen Wortenreagiert die CDU-Ratsfraktion Mönchengladbach auf die Entscheidung von Oberbürgermeister Felix Heinrichs, den umstrittenen Seecontainer am Tippweg im Mai abbauen lassen zu wollen. Die CDU hatte bereits im August letzten Jahres einen entsprechenden Antrag gestellt, nachdem die Situation rund um den Container aus Sicht vieler Anwohnerinnen und Anwohner längst nicht mehr tragbar war. „Oberbürgermeister Heinrichs korrigiert endlich seine katastrophale Fehlentscheidung der Aufstellung des Drogencontainers – doch wir können nicht nachvollziehen, warum erst jetzt gehandelt wird“, erklärt Martin Heinen, Sprecher der CDU im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Feuerwehr und Katastrophenschutz. „Die Lage hat sich seit Monaten zugespitzt, die Beschwerden aus der Bevölkerung und auch seitens der CDU-Fraktion waren klar und deutlich vernehmbar, wenn man denn nur hätte zuhören wollen. Es ist nicht erklärbar, weshalb man tatenlos zugeschaut hat, während gleichzeitig die Kriminalität im Umfeld immer weiter anstieg. Wir erwarten daher, dass der Container so schnell wie möglich abgebaut wird – am bestennoch in dieser Woche.“, so Heinen weiter. Auch Michael Schmitz, Sprecher im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren, äußert sich zur Ankündigung des Oberbürgermeisters, nun zu einem runden Tisch einzuladen: „Selbstverständlich wird die CDU an diesem Gespräch teilnehmen. Wir sind jederzeit bereit, konstruktiv an Lösungen mitzuarbeiten. Was wir aber nicht verstehen: Warum kommt es jetzt erst zu einem runden Tisch? Die Verwaltung hat mit unserem einstimmig auf den Weg gebrachten Antrag imHerbst 2024 bereits alle politischen Anweisungen mit auf den Weg bekommen. Erst im Herbst dieses Jahres soll ein Institut beauftragt werden, welches bis Ende 2026 ein Konzept erarbeitet. Wertvolle Zeit wurde mutwillig verschwendet. Konkretes Handeln im Sinne der Menschen, das auf der Straße ankommt, hätte wesentlich früher stattfinden können und müssen.“ In einem gemeinsamen Statement fassen Martin Heinen und Michael Schmitz zusammen: „Wir freuen uns, dass der gemeinsame Druck der Anwohnerschaft und der CDU-Fraktion in Rheydt bei Oberbürgermeister Felix Heinrichs und seiner Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP im Vorfeld der Kommunalwahl zu dieser Entscheidung geführt hat. Leider kam dieser Schritt viel zu spät und eine wirkliche Einsicht, dass schwere Fehler begangen wurden, ist in der Mitteilung der Stadt leider nicht erkennbar. Das schmälert die Hoffnung auf Besserung in der Zukunft leider deutlich.“
Mehr anzeigen