
Zweifelhafte Gesamtschulanmeldungen
Philipp Braun • 10. Februar 2022
Wurden Anmeldungen nachträglich verschoben?

Die CDU hat Zweifel an den Anmeldezahlen der Gesamtschulen in Mönchengladbach. Das haben Nachfragen bei den Koordinierungsgesprächen mit der Stadtverwaltung ergeben. Es scheint, als würden Familien einen positiven Bescheid für Gesamtschulplätze bekommen, auf die man sich nicht beworben hat.
„In den offiziellen Zahlen der Stadt Mönchengladbach hat die Gesamtschule Neuwerk 162 Anmeldungen. Auf Nachfrage der CDU stellte sich allerdings heraus, dass die tatsächlichen Anmeldungen an der Hans-Jonas Gesamtschule im Verfahren bis zum 2.Februar nur bei 116 Anmeldungen gelegen haben. Dies würde bedeuten, dass die durch den Rat beschlossenen zusätzlichen Plätze für eine Sechszügigkeit gar nicht von den Eltern gewünscht werden. Hier werden in Wirklichkeit Kinder, die an beliebten Gesamtschulen wie in Hardt, Volksgarten oder Rheydt-Mülfort abgewiesen werden, wie eine Ware in einen anderen Stadtteil geschoben. Dies sieht nach außen zwar wie die Erfüllung des Elternwillens nach Gesamtschulplätzen aus, ist in Wirklichkeit aber mehr als fragwürdig.“, sagt der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion Hans-Peter Schlegelmilch.
Sollten Familien in den nächsten Tagen einen positiven Bescheid für einen Gesamtschulplatz an einer Schule bekommen, an der sie sich nicht angemeldet haben, so bestehe die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Außerdem ist es trotz der Gesamtschulanmeldung möglich, sich anschließend für einen Platz an Gymnasium, Real- oder Hauptschule zu bewerben.
„Aufgrund dieser zweifelhaften Verfahrensweise können wir gut verstehen, dass viele Familien verunsichert sein könnten. Dazu kommt außerdem die abenteuerliche Raumsituation an der Gesamtschule Rheydt-Mülfort. Diese sehr beliebte Gesamtschule darf durch die genehmigte Sechszügigkeit 162 SchülerInnen aufnehmen. Allerdings hat die Bezirksregierung diese Sechszügigkeit richtiger Weise im Interesse der Kinder unter die Bedingung eines schlüssigen Raumkonzeptes gestellt. Dies ist notwendig, damit die Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien auf ordentliche Weise untergebracht werden können. Es fehlen jedoch Raumkapazitäten am Standort der Gesamtschule Mülfort. An anderen Standorten müssen diese für die Bedürfnisse der Gesamtschule jedoch erst freigezogen und hergerichtet werden. Da zur Zeit jedoch noch nicht feststeht, ob in anderen Schulgebäuden überhaupt Räume frei werden, bleibt möglicherweise nur eine Containerlösung. Selbst für diese Lösung dürfte auf dem Schulgelände Mülfort der Platz sehr knapp sein.“, so Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber, Vorsitzende des Schulausschusses.
„In den offiziellen Zahlen der Stadt Mönchengladbach hat die Gesamtschule Neuwerk 162 Anmeldungen. Auf Nachfrage der CDU stellte sich allerdings heraus, dass die tatsächlichen Anmeldungen an der Hans-Jonas Gesamtschule im Verfahren bis zum 2.Februar nur bei 116 Anmeldungen gelegen haben. Dies würde bedeuten, dass die durch den Rat beschlossenen zusätzlichen Plätze für eine Sechszügigkeit gar nicht von den Eltern gewünscht werden. Hier werden in Wirklichkeit Kinder, die an beliebten Gesamtschulen wie in Hardt, Volksgarten oder Rheydt-Mülfort abgewiesen werden, wie eine Ware in einen anderen Stadtteil geschoben. Dies sieht nach außen zwar wie die Erfüllung des Elternwillens nach Gesamtschulplätzen aus, ist in Wirklichkeit aber mehr als fragwürdig.“, sagt der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion Hans-Peter Schlegelmilch.
Sollten Familien in den nächsten Tagen einen positiven Bescheid für einen Gesamtschulplatz an einer Schule bekommen, an der sie sich nicht angemeldet haben, so bestehe die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Außerdem ist es trotz der Gesamtschulanmeldung möglich, sich anschließend für einen Platz an Gymnasium, Real- oder Hauptschule zu bewerben.
„Aufgrund dieser zweifelhaften Verfahrensweise können wir gut verstehen, dass viele Familien verunsichert sein könnten. Dazu kommt außerdem die abenteuerliche Raumsituation an der Gesamtschule Rheydt-Mülfort. Diese sehr beliebte Gesamtschule darf durch die genehmigte Sechszügigkeit 162 SchülerInnen aufnehmen. Allerdings hat die Bezirksregierung diese Sechszügigkeit richtiger Weise im Interesse der Kinder unter die Bedingung eines schlüssigen Raumkonzeptes gestellt. Dies ist notwendig, damit die Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien auf ordentliche Weise untergebracht werden können. Es fehlen jedoch Raumkapazitäten am Standort der Gesamtschule Mülfort. An anderen Standorten müssen diese für die Bedürfnisse der Gesamtschule jedoch erst freigezogen und hergerichtet werden. Da zur Zeit jedoch noch nicht feststeht, ob in anderen Schulgebäuden überhaupt Räume frei werden, bleibt möglicherweise nur eine Containerlösung. Selbst für diese Lösung dürfte auf dem Schulgelände Mülfort der Platz sehr knapp sein.“, so Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber, Vorsitzende des Schulausschusses.
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Nach den schweren Überschwemmungen durch den Starkregen am Dienstag stehen viele Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre vollgelaufenen Keller und Wohnungen wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört auch die Entsorgung von beschädigten Möbeln und Haushaltsgegenständen. Der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Mobilität, Henry Ferl, sowie der CDU-Ratsherr für Nierssiedlung/Uedding, Willi Schmitz, haben sich hierzu unmittelbar mit der mags in Verbindung gesetzt. „Wir konnten erfahren, dass die mags bereits mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu unterstützen“, so Ferl. Betroffene können ihren Sperrmüll unkompliziert anmelden – per E-Mail, über die App oder den mags-Melder. Auch telefonisch ist eine Meldung möglich, allerdings kann es dort wegen des hohen Anrufaufkommens aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Wer seine Adresse sowie die ungefähre Menge des Sperrmülls angibt, erhält zeitnah eine Rückmeldung. Sobald eine Extratour geplant ist, wird der Termin kurzfristig mitgeteilt. „Das kann ein bis zwei Tage dauern, weil die mags zusätzliche Kapazitäten freimachen muss – aber wichtig ist: die mags kümmert sich, unterstützt die Menschen in dieser schwierigen Situation und lässt sie nicht allein“, betont Schmitz. Wichtiger Hinweis: Vor der Abholung der beschädigten Dinge sollten Betroffene unbedingt Rücksprache mit ihrer Versicherung halten. Manche Versicherungen bestehen auf eine vorherige Begutachtung oder zumindest auf aussagekräftige Fotos. Wer seine beschädigten Möbel und Gegenstände vorschnell entsorgt, riskiert sonst den Verlust seiner Ansprüche. Die CDU-Fraktion dankt allen Kräften, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren und noch sind: der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und nicht zuletzt der städtischen Tochter mags. „Dieses Engagement zeigt, dass Mönchengladbach in Krisenzeiten zusammenhält“, so Ferl und Schmitz abschließend.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost kritisiert erneut den Umgang der Ampel-Mehrheit mit den Anliegen der Neuwerker Bürgerschaft. Schon 2023 wurde eine Querungshilfe an der Dünner Straße ohne Rücksicht auf betroffene Geschäfte und Arztpraxen durchgesetzt – trotz Protesten der Anlieger. In der jüngsten Sitzung legte die Verwaltung nun eine weitere Gehwegüberfahrt im Einmündungsbereich Dünner Straße/Gathersweg (zwischen Restaurant Neuzeit und Bäckerei Jacobs) vor. Diese solle laut Verwaltung der Förderung des Fußverkehrs dienen und ist Teil des Nahmobilitäts- und Lärmaktionsplans. Die CDU sieht darin keinen spürbaren Nutzen: „Wir erkennen keinen Mehrwert für die Fußgänger. Stattdessen steigt die Gefahr für Autofahrer, die beim Ein- und Ausfahren zusätzliche Pflasterhöhen beachten müssen“, erklärt Tim Eickels, Ratsherr aus Neuwerk. „SPD und Grüne verstecken sich hinter allgemeinen Plänen, statt auf konkrete Neuwerker Anliegen einzugehen.“ Auch Robert Baues, Mitglied der BV Ost, übt scharfe Kritik: „Die Anliegen der direkten Nachbarschaft werden ignoriert. Gleichzeitig werden fünf neue Fahrradabstellplätze direkt vor dem Eingang der Bäckerei Jacobs geplant – genau dort, wo sich morgens Kundenschlangen bilden. Dazu kommt eine Verengung der Dünner Straße, die LKW- und Busfahrer vor zusätzliche Probleme stellt.“ Unterstützung erhält er von Willi Schmitz, ebenfalls Mitglied der BV Ost: „Die Neuwerker Bevölkerung wird erneut in ihrer Annahme bestätigt, dass SPD und Grüne mehr gegen die Wünsche der Bürger arbeiten als dafür. Beispiele wie die über Nacht abgeschafften Parkplätze an der Engelblecker Straße zeigen diesen Politikstil deutlich. Spätestens nach der Kommunalwahl muss sich das ändern.“ Die CDU fordert die Verwaltung und die Mehrheitsfraktionen auf, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und bürgernahe Entscheidungen zu treffen – statt mit einer 70.000-Euro-Maßnahme am Bedarf vorbei zu planen.