Sicherheit im Nahverkehr

Philipp Braun • 18. März 2022

"Ampel" lehnt öffentlichen Situationsbericht der NEW ab

Nachdem einer Schwangeren in einem Bus der NEW in den Bauch getreten wurde (s. RP-Berichterstattung vom 16.02.2022), hatte die CDU im Ausschuss für Feuerwehr, Öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz einen Bericht des NEW-Vorstandes zum Thema „Sicherheit im Nahverkehr“ im öffentlichen Teil der Sitzung beantragt. Hierbei sollte die NEW als Betreiber nach dem Wunsch der CDU die aktuellen Entwicklungen in diesem wichtigen Thema anhand von Datenmaterial darstellen, so dass der Ausschuss für öffentliche Ordnung Gelegenheit bekommt, sich ein Bild über die aktuelle Sachlage zu machen. Dieses Ansinnen der CDU wurde jedoch in der Ausschusssitzung durch die Stimmen von SPD, Grünen und FDP abgelehnt – gegen alle anderen Mitglieder des Ausschusses.

„Scheinbar haben wir erneut eine Episode der beschworenen ‚neue Offenheit‘ gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Mönchengladbach auf Seiten der Ampel erlebt. Die Ausführungen der Ampel, ein solches Thema gehöre aus ihrer Sicht in die nicht öffentliche Sitzung des Aufsichtsrates der NEW „Mobil & Aktiv“, lässt tief blicken. Die CDU hingegen hat nach dem dramatischen Vorfall in jüngster Vergangenheit im Sinne der Fahrgäste ein starkes Interesse zu erfahren, wie es um die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr in Mönchengladbach bestellt ist und an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht“, sagt CDU-Ratsherr Martin Heinen, Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr, Öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz.

Das unpassende Verhalten der Ampel gegenüber dem CDU Wunsch nach Sachinformation zur Sicherheit im Nahverkehr fügte sich aus CDU-Sicht nahtlos in ein insgesamt sehr unangemessenes Agieren der Ampel im Ausschuss ein.

Den als spontane Tischvorlage eingereichten Ampel-Antrag zur Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes um 5,5 Stellen hätte die CDU gerne sauber aufgesetzt, indem dieses wichtige Thema ordnungsgemäß in allen betroffenen Gremien beraten wird. Es ist schon lange guter Brauch in den städtischen Gremien, einem solchen Wunsch nach intensiverer Beratung zu folgen, erst recht, wenn dies von mehreren Fraktionen geäußert wird. Doch auch dieses Anliegen aus der Mitte des Ausschusses wurde mit 10:9 Stimmen durch SPD, Grüne und FDP ohne nachvollziehbare Begründung abgebügelt.

Auch das Thema einer adäquaten Ausstattung des KOS, so wie sich die Mitarbeitenden ihn sich wünschen, gegen die sich die Ampel jedoch vehement wehrt, hätte nach Überzeugung der Christdemokraten mit auf die Agenda gehört. Auch hier jedoch wieder kein Durchkommen mit guten Argumenten.

„Da es hier um mehr Personal und erhebliche finanzielle Aufwendungen geht, müssten unserer Ansicht nach eine breitere Beteiligung und sachgerechte Beratungen stattfinden. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist uns zu wichtig, als dass wir abenteuerlichen und nicht zu Ende gedachten ‚Schnell Schnell-Verfahren‘ unsere Zustimmung erteilen können. Zumal beim Vorgehen der Ampel nicht sichergestellt ist, dass von den Mehrausgaben überhaupt ein ‚mehr an KOS‘ bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt.“, so Heinen.

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von Philipp Braun 10. September 2025
Nach den schweren Überschwemmungen durch den Starkregen am Dienstag stehen viele Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre vollgelaufenen Keller und Wohnungen wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört auch die Entsorgung von beschädigten Möbeln und Haushaltsgegenständen. Der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Mobilität, Henry Ferl, sowie der CDU-Ratsherr für Nierssiedlung/Uedding, Willi Schmitz, haben sich hierzu unmittelbar mit der mags in Verbindung gesetzt. „Wir konnten erfahren, dass die mags bereits mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu unterstützen“, so Ferl. Betroffene können ihren Sperrmüll unkompliziert anmelden – per E-Mail, über die App oder den mags-Melder. Auch telefonisch ist eine Meldung möglich, allerdings kann es dort wegen des hohen Anrufaufkommens aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Wer seine Adresse sowie die ungefähre Menge des Sperrmülls angibt, erhält zeitnah eine Rückmeldung. Sobald eine Extratour geplant ist, wird der Termin kurzfristig mitgeteilt. „Das kann ein bis zwei Tage dauern, weil die mags zusätzliche Kapazitäten freimachen muss – aber wichtig ist: die mags kümmert sich, unterstützt die Menschen in dieser schwierigen Situation und lässt sie nicht allein“, betont Schmitz. Wichtiger Hinweis: Vor der Abholung der beschädigten Dinge sollten Betroffene unbedingt Rücksprache mit ihrer Versicherung halten. Manche Versicherungen bestehen auf eine vorherige Begutachtung oder zumindest auf aussagekräftige Fotos. Wer seine beschädigten Möbel und Gegenstände vorschnell entsorgt, riskiert sonst den Verlust seiner Ansprüche. Die CDU-Fraktion dankt allen Kräften, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren und noch sind: der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und nicht zuletzt der städtischen Tochter mags. „Dieses Engagement zeigt, dass Mönchengladbach in Krisenzeiten zusammenhält“, so Ferl und Schmitz abschließend.
von Philipp Braun 9. September 2025
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost kritisiert erneut den Umgang der Ampel-Mehrheit mit den Anliegen der Neuwerker Bürgerschaft. Schon 2023 wurde eine Querungshilfe an der Dünner Straße ohne Rücksicht auf betroffene Geschäfte und Arztpraxen durchgesetzt – trotz Protesten der Anlieger. In der jüngsten Sitzung legte die Verwaltung nun eine weitere Gehwegüberfahrt im Einmündungsbereich Dünner Straße/Gathersweg (zwischen Restaurant Neuzeit und Bäckerei Jacobs) vor. Diese solle laut Verwaltung der Förderung des Fußverkehrs dienen und ist Teil des Nahmobilitäts- und Lärmaktionsplans. Die CDU sieht darin keinen spürbaren Nutzen: „Wir erkennen keinen Mehrwert für die Fußgänger. Stattdessen steigt die Gefahr für Autofahrer, die beim Ein- und Ausfahren zusätzliche Pflasterhöhen beachten müssen“, erklärt Tim Eickels, Ratsherr aus Neuwerk. „SPD und Grüne verstecken sich hinter allgemeinen Plänen, statt auf konkrete Neuwerker Anliegen einzugehen.“ Auch Robert Baues, Mitglied der BV Ost, übt scharfe Kritik: „Die Anliegen der direkten Nachbarschaft werden ignoriert. Gleichzeitig werden fünf neue Fahrradabstellplätze direkt vor dem Eingang der Bäckerei Jacobs geplant – genau dort, wo sich morgens Kundenschlangen bilden. Dazu kommt eine Verengung der Dünner Straße, die LKW- und Busfahrer vor zusätzliche Probleme stellt.“ Unterstützung erhält er von Willi Schmitz, ebenfalls Mitglied der BV Ost: „Die Neuwerker Bevölkerung wird erneut in ihrer Annahme bestätigt, dass SPD und Grüne mehr gegen die Wünsche der Bürger arbeiten als dafür. Beispiele wie die über Nacht abgeschafften Parkplätze an der Engelblecker Straße zeigen diesen Politikstil deutlich. Spätestens nach der Kommunalwahl muss sich das ändern.“ Die CDU fordert die Verwaltung und die Mehrheitsfraktionen auf, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und bürgernahe Entscheidungen zu treffen – statt mit einer 70.000-Euro-Maßnahme am Bedarf vorbei zu planen.
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