NRW-Ministerin übergibt Förderbescheide für Geropark und Spielplätze

Presse Mönchengladbach • 25. September 2019

Die Stadt hat die Zuwendungsbescheide für den Erhalt der Fördermittel für die Aufwertung des Geroparks in Höhe von 4,6 Millionen Euro und für die Aufwertung von drei Quartiersspielplätzen im Rahmen der "Bespielbaren Stadt" in Höhe von rund 500.000 Euro erhalten. Die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, übergab die beiden Zuwendungsbescheide persönlich an Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und Stadtdirektor Dr. Gregor Bonin, zugleich Technischer Beigeordneter. "Mönchengladbach ist dank der hervorragend geleisteten Vorarbeit in der Qualität der Planung ein verlässlicher Abnehmer für Städtebaufördermittel", betonte die Ministerin bei ihrem Besuch in der Vitusstadt.

"Wir freuen uns sehr, dass wir nun die nächsten Projekte der Sozialen Stadt in Mönchengladbach in Angriff nehmen können. Der Geropark ist ein zentrales Projekt für die Aufwertung des Gladbachtals, die Modernisierung der Spielplätze ist wichtig für die Familien im Quartier", so der Oberbürgermeister. "Die Fördermittel sind für uns sehr wichtig."

Der Geropark wird zu einem attraktiven Landschaftspark mit hoher Aufenthaltsqualität umgestaltet. Geplant ist ein Rundweg, der für sportliche Aktivitäten genutzt werden kann. Weitere Seen und/oder Wasserflächen sind ebenfalls vorgesehen. Die alte Stadtmauer soll in Teilen wiederhergestellt und illuminiert werden. "Der Geropark ist die Wiege Mönchengladbachs. Wir wollen hier eine Identitätsbildung ermöglichen und den Ursprung der Stadt stärker betonen", so Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Dazu gehört auch die Altbaumsubstanz, die an dieser Stelle erhalten bleibt. Durch blühende Wiesen und heimische Blühsträucher soll die Artenvielfalt zurückgeholt werden. Mit neuen Spielbereichen für alle Altersgruppen steigt die Verweilqualität. "Wir bleiben auch hier unserer städtischen Linie treu und werden Kinder, Jugendliche und Anwohner in unsere Planungen mit einbeziehen, damit sie Ideen und Anregungen mit einbringen können", so Bonin weiter. Eine bessere Anbindung an Altstadt und Wohnquartiere soll die Durchlässigkeit der Parkanlage erhöhen.

Die Quartiersspielplätze an der Hügelstraße, Viersener Straße / Parkstraße und Ferdinand-Strahl-Straße werden neu gestaltet und zu "generationenübergreifenden Treffpunkten für die Nachbarschaft". Neben neuen Spielgeräten für Kinder – insbesondere für kleinere Kinder - und Sitzgelegenheiten ist für die Viersener Straße unter anderem ein Kletternetz für größere Kinder vorgesehen. An der Ferdinand-Strahl-Straße sind beispielsweise eine Stahlkonstruktion mit Schaukeln und Kletterelementen geplant, farbige Spielhügel und Trampoline. Auch hier werden Anwohner, aber auch Kinder und Jugendliche, am Planungsprozess beteiligt. Der städtische Eigenanteil beträgt beim Geropark rund 500.000 Euro, bei den Spielplätzen rund 50.000 Euro.

Die Stadt hatte sich im Rahmen des Projektes Soziale Stadt Gladbach & Westend, ehemals "Alt Gladbach", mit zahlreichen Projekten innerhalb des 240 Hektar großen Fördergebietes zwischen Breitenbachstraße, Gneisenaustraße, Hermann-Piecq-Anlage und Sternstraße, in dem über 17.500 Bürgerinnen und Bürger leben, beworben. Weitere Fördermittel werden erwartet und sollen auch, so Ministerin Scharrenbach, fließen: "Es kommt noch eine sehr große Förderung in Höhe von rund 21 Millionen Euro für die Zentralbibliothek", kündigte sie an.

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von Philipp Braun 8. April 2025
In den jüngsten Sitzungen der Bezirksvertretungen Nord, Süd und Ost hat das Ordnungsamt der Stadt Mönchengladbach ausführlich überseine Einsatzschwerpunkte berichtet. Die Präsentation machte deutlich: Der Kommunale Ordnungs- und Servicedienst (KOS) leistet wertvolle Arbeit – steht aber gleichzeitig vor enormen Herausforderungen. Für die CDU in den Bezirken ist klar: DieSicherheit der Bürgerinnen und Bürger muss weiter gestärkt werden – durch mehr Personal, klare Prioritäten und sichtbare Präsenz in der Stadt. „Der Bericht hat deutlich gemacht, wie groß die Belastung für den KOS ist – und wie dringend eine personelle Verstärkung notwendig bleibt“, sagt Michael Weigand, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Nord. „In der Sitzung wurde uns von der Verwaltung bestätigt, dass auch dort eine Aufstockung des KOS für notwendig gehalten wird. Diese Einschätzung teilen wir als CDU ausdrücklich – und setzen uns seit Jahren dafür ein.“ Weigand verweist auf Brennpunkte wie den Bismarckplatz oder die Umgebung der Markthalle, wo die Sicherheitslage angespannt ist: „Wenn Banken eigenes Sicherheitspersonal engagieren müssen, ist das ein deutliches Warnsignal. Öffentliche Sicherheit darf nicht zur Privatsache werden.“ Die CDU-Fraktion im Stadtrat hat im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen konkrete Vorschläge gemacht, wie trotz angespannter Haushaltslage mehr Stellen beim KOS geschaffen werden können. „Wir haben vorgeschlagen, im personellen Umfeld des Oberbürgermeisters umzustrukturieren – statt weiter den Verwaltungsapparat im Stab des OB auszubauen, sollten Mittel in den Ordnungsdienst investiert werden. Mehr Präsenz auf der Straße statt mehr Personal im Büro – das ist unsere Priorität“, so Weigand. Auch im Bezirk Süd sieht die CDU dringenden Handlungsbedarf. Michael Schmitz, CDU-Ratsherr für den Wahlbezirk Wetschewell, Güdderath, SasserathundMongshof sowie beratendes Mitglied in der Bezirksvertretung Süd, betont:„Wir sind den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KOS sehr dankbar – sie leisten tagtäglich eine wichtige und anspruchsvolle Arbeit. Es ist gut, dass sich die Stadt nun auch verstärkt der gefühlten Unsicherheit im Süden widmet – das war längst überfällig.“ Gleichzeitig sei das aber erst der Anfang: „Wenn Menschen sich abends nicht mehr trauen, wenige Straßen zu Fuß zu gehen, sondern lieber ein Taxi nehmen, ist das ein klares Signal. Wir brauchen dringend mehr Personal beim KOS – nicht nur im Süden, sondern in der ganzen Stadt. Nur so lässt sich langfristig das Sicherheitsgefühl verbessern.“
von Philipp Braun 3. April 2025
Mit deutlichen Wortenreagiert die CDU-Ratsfraktion Mönchengladbach auf die Entscheidung von Oberbürgermeister Felix Heinrichs, den umstrittenen Seecontainer am Tippweg im Mai abbauen lassen zu wollen. Die CDU hatte bereits im August letzten Jahres einen entsprechenden Antrag gestellt, nachdem die Situation rund um den Container aus Sicht vieler Anwohnerinnen und Anwohner längst nicht mehr tragbar war. „Oberbürgermeister Heinrichs korrigiert endlich seine katastrophale Fehlentscheidung der Aufstellung des Drogencontainers – doch wir können nicht nachvollziehen, warum erst jetzt gehandelt wird“, erklärt Martin Heinen, Sprecher der CDU im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Feuerwehr und Katastrophenschutz. „Die Lage hat sich seit Monaten zugespitzt, die Beschwerden aus der Bevölkerung und auch seitens der CDU-Fraktion waren klar und deutlich vernehmbar, wenn man denn nur hätte zuhören wollen. Es ist nicht erklärbar, weshalb man tatenlos zugeschaut hat, während gleichzeitig die Kriminalität im Umfeld immer weiter anstieg. Wir erwarten daher, dass der Container so schnell wie möglich abgebaut wird – am bestennoch in dieser Woche.“, so Heinen weiter. Auch Michael Schmitz, Sprecher im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren, äußert sich zur Ankündigung des Oberbürgermeisters, nun zu einem runden Tisch einzuladen: „Selbstverständlich wird die CDU an diesem Gespräch teilnehmen. Wir sind jederzeit bereit, konstruktiv an Lösungen mitzuarbeiten. Was wir aber nicht verstehen: Warum kommt es jetzt erst zu einem runden Tisch? Die Verwaltung hat mit unserem einstimmig auf den Weg gebrachten Antrag imHerbst 2024 bereits alle politischen Anweisungen mit auf den Weg bekommen. Erst im Herbst dieses Jahres soll ein Institut beauftragt werden, welches bis Ende 2026 ein Konzept erarbeitet. Wertvolle Zeit wurde mutwillig verschwendet. Konkretes Handeln im Sinne der Menschen, das auf der Straße ankommt, hätte wesentlich früher stattfinden können und müssen.“ In einem gemeinsamen Statement fassen Martin Heinen und Michael Schmitz zusammen: „Wir freuen uns, dass der gemeinsame Druck der Anwohnerschaft und der CDU-Fraktion in Rheydt bei Oberbürgermeister Felix Heinrichs und seiner Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP im Vorfeld der Kommunalwahl zu dieser Entscheidung geführt hat. Leider kam dieser Schritt viel zu spät und eine wirkliche Einsicht, dass schwere Fehler begangen wurden, ist in der Mitteilung der Stadt leider nicht erkennbar. Das schmälert die Hoffnung auf Besserung in der Zukunft leider deutlich.“
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