Mönchengladbach soll WM-Austragungsort werden

Philipp Braun • 17. November 2020

Bewerbung für die Frauen-Fußball WM 2027

Die CDU-Ratsfraktion wird im nächsten Sportausschuss einen Antrag einbringen, der die Verwaltung bittet, beim Deutschen Fußball-Bund das Interesse als Austragungsort bei der Frauen-Fußball WM 2027 anzuzeigen. Der DFB bewirbt sich gemeinsam mit dem Belgischen (RBFA) und dem Niederländischen Fußball-Verband (KNVB) um die Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027.

„Die CDU-Ratsfraktion sieht durch diese Ankündigung die Chance, dass sich die Stadt Mönchengladbach zum zweiten Mal im Rahmen eines international beachteten Fußball-Großereignisses als weltoffener und innovativer Gastgeber präsentieren kann. Gerade im Hinblick einer nicht vom Erfolg gekrönten Bewerbung der Stadt Mönchengladbach zur Fußball-Europameisterschaft 2024, die leider ohne Mönchengladbach als Spielort stattfinden wird, sieht die CDU für die Stadt Mönchengladbach mit dem zuschauerfreundlichen Borussia-Park eine sehr gute Möglichkeit, sich im Jahre 2027 als weltoffener Gastgeber in Europa zu präsentieren.“, sagt der Vorsitzende des Sportausschusses, CDU Ratsherr Robert Baues.

Alle drei Bewerbungsländer haben das gemeinsame Ziel, die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs auf die nächste Stufe zu stellen. Der DFB wäre nach der Frauen-WM 2011 zum zweiten Mal Gastgeber einer Weltmeisterschaft im Frauenfußball in Deutschland. Eine Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt über den Austragungsort des Turniers im Jahr 2027 gesprochen wird, steht noch nicht fest.

„Die Verwaltung sollte daher zusammen mit Borussia Mönchengladbach als Eigentümer des Stadions zeitnah klären, ob der BorussiaPark im Jahre 2027 grundsätzlich als Spielstätte bei der FIFA-Frauen-WM zur Verfügung stehen könnte. Für den Fall, dass sowohl die Stadt Mönchengladbach als auch Borussia Mönchengladbach eine Bewerbung als Austragungsort und Spielstätte grundsätzlich befürworten, sollte das gemeinsame Interesse an einer Bewerbung, auch insbesondere unter Einhaltung des kommunalen Haushaltes, frühzeitig gegenüber dem DFB mitgeteilt werden.“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Peter Schlegelmilch.


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von Philipp Braun 22. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich besorgt über den Umgang der Stadtverwaltung mit dem sogenannten Chrom-Zwischenfall im Stadtteil Odenkirchen. Auch sieben Jahre nach Bekanntwerden der massiven Chrom-VI-Belastung am Standort einer ehemaligen Galvanik-Anlage sind viele Fragen weiterhin unbeantwortet – insbesondere zur Sanierung, zu Gefahren für Mensch und Umwelt sowie zur Verantwortlichkeit des Verursachers. Bereits im Juni hat die CDU in der Bezirksvertretung Süd eine offizielle Anfrage zum aktuellen Sachstand gestellt. Doch die daraufhin von der Verwaltung übermittelte Antwort bleibt aus Sicht der CDU unzureichend. „Die wenigen Informationen, die bislang aus dem Umweltamt öffentlich wurden, wirken oberflächlich und lassen wesentliche Fragen offen“, erklärt CDU-Ratsherr Michael Schmitz, zugleich beratendes Mitglied der Bezirksvertretung Süd. „Obwohl die Verwaltung bereits 2024 einen Zwischenbericht vorgelegt hatte, fehlen bis heute konkrete Angaben zum Stand der Sanierungsuntersuchung, zur Bewertung möglicher Risiken bei Erdarbeiten oder zur langfristigen Gefährdung des Grundwassers. Auch zur Frage, ob die Stadt die heute Verantwortlichen überhaupt noch zur Rechenschaft ziehen kann, gibt es keine belastbaren Aussagen.“ Die CDU-Fraktion kritisiert, dass die Kommunikation mit politischen Gremien und der Öffentlichkeit offenbar bewusst vage gehalten wird. „Es entsteht leider der Eindruck, die Verwaltung spiele mit der sehr dosierten Informationsverbreitung auf Zeit, um eine kostenintensive Sanierung zur Gefahrenabwehr kurzfristig zu vermeiden. Daher ist es unumgänglich, dass sowohl betroffene Anwohner im Abstrom der Belastung als auch politische Entscheidungsträger umfassend über die Ergebnisse des zeitlichen und räumlichen Monitorings in Kenntnis gesetzt werden.“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU, Henry Ferl. Dabei sei die Belastung mit Chrom VI laut Verwaltung selbst als extrem einzustufen – mit einem gemessenen Wert von über 20 Millionen µg/l im Eluat bei einem gesetzlichen Untersuchungsgrenzwert von nur 8 µg/l. Besonders kritisch sieht die CDU die bislang unbeantwortete Frage, ob die Stadt überhaupt noch Chancen sieht, die Firma oder Person, die heute für das belastete Grundstück verantwortlich ist, zur Rechenschaft zu ziehen. „Nach unbestätigten Informationen ist das Unternehmen, das mit der Altlast in Verbindung stehen könnte, möglicherweise seit Jahren liquidiert – das muss dringend geklärt werden“, betont Michael Schmitz. Angesichts dieser Dimensionen fordert die CDU, dass die Angelegenheit zeitnah im Umweltausschuss behandelt wird – auch in nichtöffentlicher Sitzung, falls erforderlich. „Wir brauchen endlich vollständige Transparenz, eine ehrliche Bewertung der Risiken und ein klares Vorgehen zur Sanierung. Die Anwohnerinnen und Anwohner in Odenkirchen haben ein Recht darauf, zu erfahren, welche Gefahren dort bestehen und wie ernsthaft die Stadtverwaltung die Situation nimmt“, so Schmitz weiter. Die CDU-Ratsfraktion wird das Thema weiter eng begleiten und erwartet eine zügige und umfassende schriftliche Beantwortung aller offenen Fragen durch die Verwaltung.
von Philipp Braun 21. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich irritiert über die unzureichende Abstimmung der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit gleich mehreren Sperrungen rund um den Saisonauftakt von Borussia Mönchengladbach im Nordpark. Neben der geplanten Vollsperrung der Hermann-Piecq-Anlage am Samstag, 2. August, ist an diesem Wochenende auch die Auffahrt von der A52 auf die A61 Richtung Koblenz im Kreuz Mönchengladbach gesperrt. Zehntausende Fans müssen sich daher auf ein Verkehrschaos einstellen. „Dass ausgerechnet an einem solchen Tag zwei zentrale Verkehrsverbindungen gleichzeitig gesperrt werden, ist aus verkehrspolitischer Sicht völlig unverständlich“, erklärt Henry Ferl, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Die Verwaltungsspitze unter SPD-Oberbürgermeister Felix Heinrichs scheint nicht im Blick zu haben, welche Bedeutung die Saisoneröffnung für unsere Stadt hat. Wer so plant, riskiert unnötigen Frust bei tausenden Borussen-Fans.“ Auch CDU-Fraktionsvorsitzender Fred Hendricks übt deutliche Kritik: „Eine Stadt wie Mönchengladbach muss in der Lage sein, Baustellen und Großereignisse besser zu koordinieren. Dass weder intern abgestimmt wurde noch frühzeitig transparent über die Auswirkungen informiert wurde, ist ein vermeidbarer Planungsfehler. Das zeigt einmal mehr, dass unter der aktuellen Stadtspitze Verkehrslenkung keine Priorität genießt.“ Die CDU fordert die Verwaltung auf, kurzfristig nachzubessern. Neben einer intensiven Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit müsse geprüft werden, ob zumindest eine der Sperrungen zeitlich verschoben oder besser organisiert werden kann. Hendricks betont: „Verlässliche Verkehrsplanung ist Chefsache – und die Fans unserer Borussia hätten zur Saisoneröffnung eine stressfreie Anreise verdient.“
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