
Energiekrise in Mönchengladbach
Philipp Braun • 15. September 2022
CDU ist der städtische Notfallplan zu vage

Die CDU-Ratsfraktion sieht die Stadt Mönchengladbach nicht ausreichend vorbereitet auf eine Energiekrise in Herbst und Winter. Zwar wurden im Hauptausschuss erstmalig Fragen zu diesem Thema beantwortet, allerdings waren viele Aussagen zu den Problemen vor Ort noch sehr vage.
„Die gegenwärtigen Nachrichten darüber, dass die deutschen Gasspeicher wieder zu 85 Prozen gefüllt sind, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass alleine der jährliche Gasverbrauch in Deutschland ca. 1.016 Mrd. kWh beträgt. Die Gasspeicherkapazität beträgt hingegen nur ca. 230 Mrd. kWh – das entspricht bestenfalls einem Viertel der jährlich verbrauchten Gasmenge in Deutschland. Mit einer 85%-igen Füllmenge der Gasspeicher ist die drohende Gasmangellage also keinesfalls abgewendet. Die von der Stadt erstellte Homepage mit Spartipps für Verwaltung und Bürger ist aus unserer Sicht eher dürftig und enthält viele Hinweise, die auch der Bund zu diesem Thema gibt.“, sagt der
Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Dr. Hans-Peter Schlegelmilch.
Die CDU fordert die Verwaltung daher in einem Antrag auf, einen echten Notfallplan zu erarbeiten und diesen der Öffentlichkeit vorzustellen. Damit wären die Bürger besser auf Szenarien vorbereitet, die sich durch eine Gasmangellage oder durch weitere Präventionsmaßnahmen ergeben könnten. U. a. drängen sich folgende Fragen auf:
- Müssen bei weiter steigenden Strompreisen E-Busse vom Netz genomen werden?
- Dürfen Gastronomen im Winter noch gasbetriebene Heizpilze aufstellen?
- Können sich Sportvereine das Einschalten von Flutlichtanlagen noch erlauben?
All diese Fragen bleiben bisher unbeantwortet und sind nicht dadurch zu lösen, dass wir alle kürzer duschen und die Heizung etwas runter drehen. Hier braucht es eine transparentere Planung als bisher!“, so Schlegelmilch.
„Die gegenwärtigen Nachrichten darüber, dass die deutschen Gasspeicher wieder zu 85 Prozen gefüllt sind, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass alleine der jährliche Gasverbrauch in Deutschland ca. 1.016 Mrd. kWh beträgt. Die Gasspeicherkapazität beträgt hingegen nur ca. 230 Mrd. kWh – das entspricht bestenfalls einem Viertel der jährlich verbrauchten Gasmenge in Deutschland. Mit einer 85%-igen Füllmenge der Gasspeicher ist die drohende Gasmangellage also keinesfalls abgewendet. Die von der Stadt erstellte Homepage mit Spartipps für Verwaltung und Bürger ist aus unserer Sicht eher dürftig und enthält viele Hinweise, die auch der Bund zu diesem Thema gibt.“, sagt der
Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Dr. Hans-Peter Schlegelmilch.
Die CDU fordert die Verwaltung daher in einem Antrag auf, einen echten Notfallplan zu erarbeiten und diesen der Öffentlichkeit vorzustellen. Damit wären die Bürger besser auf Szenarien vorbereitet, die sich durch eine Gasmangellage oder durch weitere Präventionsmaßnahmen ergeben könnten. U. a. drängen sich folgende Fragen auf:
- Müssen bei weiter steigenden Strompreisen E-Busse vom Netz genomen werden?
- Dürfen Gastronomen im Winter noch gasbetriebene Heizpilze aufstellen?
- Können sich Sportvereine das Einschalten von Flutlichtanlagen noch erlauben?
All diese Fragen bleiben bisher unbeantwortet und sind nicht dadurch zu lösen, dass wir alle kürzer duschen und die Heizung etwas runter drehen. Hier braucht es eine transparentere Planung als bisher!“, so Schlegelmilch.
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Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat in seiner Sitzung am Montag auf Antrag der CDU-Fraktion mehrheitlich beschlossen, dass die Verwaltung eine kommunale Regelung zum Verbot des Verkaufs sowie der Abgabe und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige prüfen soll. Die CDU begrüßt die Zustimmung der anderen Fraktionen zu diesem wichtigen Schritt für den Gesundheitsschutz von Jugendlichen. „Lachgas ist kein harmloser Freizeitspaß, sondern ein ernstzunehmendes Rauschmittel mit gefährlichen Folgen für Körper und Psyche“, warnt Petra Heinen-Dauber, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion. „Wir beobachten mit großer Sorge, dass der Konsum gerade unter Jugendlichen zunimmt – teilweise sogar im Umfeld von Schulen, Spielplätzen oder Freizeiteinrichtungen. Daher war es uns wichtig diesen Antrag in den Rat einzubringen und danken den anderen Fraktionen für ihre Zustimmung.“ Die CDU verweist auf eine steigende Zahl von Missbrauchsfällen auch in Mönchengladbach. Das ursprünglich aus der Medizin und Gastronomie bekannte Gas wird mittlerweile in Form kleiner Kapseln oder Flaschen in Kiosken, Tankstellen und Spätverkaufsstellen frei verkauft – häufig auch an Minderjährige, obwohl die gesundheitlichen Gefahren immens sind. Neben kurzfristigen Wirkungen wie Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit drohen bei regelmäßigem Konsum langfristige Nervenschäden, Lähmungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Andere europäische Länder wie die Niederlande und Großbritannien haben längst reagiert. Es ist höchste Zeit, dass wir auch in Mönchengladbach Maßnahmen ergreifen, um den Zugang für Jugendliche zu erschweren“, so Martin Heinen, sicherheitspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Wir freuen uns, dass unser Antrag breite Unterstützung im Rat gefunden hat. Jetzt ist die Verwaltung gefordert, eine rechtssichere Lösung zu erarbeiten.“ Der Beschluss sieht vor, dass geprüft wird, ob – nach dem Vorbild der Stadt Dortmund – eine ordnungsbehördliche Verordnung erlassen werden kann, die Verkauf, Abgabe und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige im Stadtgebiet untersagt. Ebenso soll geklärt werden, inwiefern Verstöße als Ordnungswidrigkeit mit Geldbußen geahndet werden können. „Die Stadt muss hier vorbeugend tätig werden – zum Schutz der Gesundheit und Entwicklung junger Menschen“, so Petra Heinen-Dauber abschließend. „Es geht nicht um Bevormundung, sondern um Verantwortung.“

Mit Unverständnis reagiert die CDU-Ratsfraktion auf die ablehnende Haltung von SPD, Grünen und Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) zur Unterstützung der Mönchengladbacher Kioskbetreiber. In der Ratssitzung am Montag hatte die CDU beantragt, dass die Verwaltung eine zentrale Informationsveranstaltung für Kioskbesitzer organisiert. Diese wünschen sich nach mehreren Kontrollen zu Sonntagsöffnungen dringend Klarheit und Dialog – doch Verwaltung und Mehrheitskoalition verweigern beides. „Die Stadt könnte helfen, wenn sie nur wollte“, erklärt der CDU-Sprecher im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Feuerwehr und Katastrophenschutz, Martin Heinen. „Viele Kioskbetreiber wissenderzeit nicht, was erlaubt ist und was nicht. Sie brauchen klare Informationen, keine Bürokratiehürden – und vor allem ein Signal, dass sie mit ihren Sorgen ernst genommen werden.“ Die CDU hatte den Antrag eingebracht, nachdem sich zahlreiche Kioskbetreiber an ihre Ratsfraktion gewandt hatten. Der Wunsch: Neben einer schriftlichen Information durch die Verwaltung auch eine Präsenzveranstaltung, bei der offene Fragen beantwortet und Sachverhalte geklärt werden können. Doch die Mehrheit im Rat verweigerte dieses Angebot. SPD, Grüne und Die Linke lehnten den Antrag ab – ebenso wie OB Heinrichs. Er verwies lapidar darauf, dass sich jeder Betreiber ja individuell melden könne. „Diese Haltung ist weltfremd und realitätsfern“, kritisiert CDU-Fraktionsvorsitzender Fred Hendricks. „Kioskbetreiber sind kleine Unternehmer, die täglich um ihre Existenz kämpfen. Statt ihnen aktiv unter die Arme zu greifen, zeigt die Stadt ihnen die kalte Schulter. Offenbar haben diese Betriebe bei SPD und Grünen keine Lobby.“ Die Verwaltung verschanzt sich hinter angeblicher Gesetzeslage und verweist auf das Land. Dabei gäbe es durchaus Spielräume für pragmatische Lösungen entlang der rechtlichen Rahmenbedingungen – andere Städte machen es vor. Doch in Mönchengladbach herrscht Stillstand. „Wir erwarten von der Verwaltung keine Rechtsbeugung, aber einen lösungsorientierten Umgang mit einer Branche, die Teil der Nahversorgung in unseren Stadtteilen ist“, so Martin Heinen. „Wenn gewollt wäre, könnte man mit Blick auf das Ladenöffnungsgesetz praktikable Wege finden.“ Die Folgen der Untätigkeit sind fatal: Die betroffenen Kioske verlieren wichtige Sonntagsumsätze – Einnahmen, die stattdessen an Tankstellen, Bahnhöfen oder ins benachbarte Ausland wie die Niederlande fließen, wo Sonntagsöffnungen erlaubt sind. „Wenn wir unsere lokale Nahversorgung erhalten wollen, muss sich die Stadt endlich als Partner der kleinen Betriebe verstehen“, fordert Fred Hendricks. „Dazu gehört ein offener Austausch auf Augenhöhe – nicht Ignoranz und Wegducken.“