Eine Klimaschutzsiedlung soll in Rheydt-West entstehen

Fabian Eickstädt • 12. Februar 2020
Nach Fertigstellung der neuen Sportanlage gegenüber dem Friedhof soll auf der Fläche des bisherigen Sportplatzes an der Preyerstraße eine Siedlung für ökologisches Bauen realisiert werden. Das Gelände bietet sich mit seiner innenstadtnahen und unbebauten Lage, seiner Größe und der freien Verfügbarkeit, da es komplett im städtischen Besitz ist, für die Erprobung neuer städtebaulicher und ökologischer Konzepte an.

Annette Bonin, planungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Im Vorfeld des geplanten Bebauungsplanverfahrens sollen Konzepte für eine nachhaltige und klimaneutrale Entwicklung des neuen Wohngebietes erarbeitet werden. Anhand dieser Konzepte ist zu prüfen, ob Fördermittel sowohl für die Planung als auch für den Einsatz neuer Technologien oder Bauweisen beantragt werden können. Dabei sind auch Mittel aus dem Braunkohle-Strukturwandel in den Fokus zu nehmen.“

In Rheydt-West soll im Sinne der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt eine innerstädtische Wohnbaufläche mit hoher Qualität entwickelt werden. Durch die Verlegung und Erneuerung der Bezirkssportanlage Rheydt-West besteht hier die Möglichkeit, in sehr guter Erschließungslage ein Leuchtturmprojekt für die Stadtentwicklung und Stadtökologie der Zukunft zu planen. Sowohl Einsatz nachhaltiger Technologien und gemeinsamer regenerativer Energieversorgung, Ansätze des Bauens mit Cradle-to-Cradle-Prinzip, Anbau vieler Pflanzen und Bäume zur Verbesserung des Kleinklimas als auch Einsatz von Dachbegrünungselementen sollen im Bebauungsplanverfahren aufgegriffen werden. Nachdem die Bezirksvertretung Süd und der Sportausschuss grünes Licht für die Verlagerung der Sportanlage gegeben haben, ist frühzeitig der Blick auf eine zukünftige bauliche Entwicklung zu richten.

Thomas Fegers, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Der Quartiersgedanke sollte durch die Vorgabe verschiedener Wohnformen und Wohnangebote, auch um Servicefunktionen ergänzt, im Sinne eines „Dorfes in der Stadt“ entwickelt werden. Für diesen Aspekt ist auch eine intensive Beteiligung der Anwohner im Umfeld wichtig. Das Mobilitätskonzept für das Baugebiet sollte möglichst verkehrsarm sein und Angebote z. B. in Quartiersgaragen enthalten sowie E-Mobilität/Photovoltaik-Anlagen berücksichtigen.“

Die Antragsteller von CDU und SPD sind sich einig: Durch den Einsatz neuartiger Baustoffe, die zur Verminderung der sommerlichen Erwärmung führen, oder den konsequenten gemeinsamen Versorgungsansatz könnte das Baugebiet als Vorbild und zur Überprüfung neuer Ansätze zur Förderung geeignet sein. Dafür sind bereits im Vorfeld Aussagen für die spätere Vermarktung sowie zur rechtlichen und technischen Umsetzung auszuarbeiten. Nun sollen hierzu frühzeitig Konzepte zur Beantragung von Fördermittel entwickelt werden.
Darüber hinaus sind im angestrebten ökologischen Konzept grundsätzlich neueste Standards zur Dachbegrünung, zu begrünten privaten Freiflächen und Baumpflanzungen einzuhalten.

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von Philipp Braun 10. September 2025
Nach den schweren Überschwemmungen durch den Starkregen am Dienstag stehen viele Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre vollgelaufenen Keller und Wohnungen wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört auch die Entsorgung von beschädigten Möbeln und Haushaltsgegenständen. Der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Mobilität, Henry Ferl, sowie der CDU-Ratsherr für Nierssiedlung/Uedding, Willi Schmitz, haben sich hierzu unmittelbar mit der mags in Verbindung gesetzt. „Wir konnten erfahren, dass die mags bereits mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich zu unterstützen“, so Ferl. Betroffene können ihren Sperrmüll unkompliziert anmelden – per E-Mail, über die App oder den mags-Melder. Auch telefonisch ist eine Meldung möglich, allerdings kann es dort wegen des hohen Anrufaufkommens aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Wer seine Adresse sowie die ungefähre Menge des Sperrmülls angibt, erhält zeitnah eine Rückmeldung. Sobald eine Extratour geplant ist, wird der Termin kurzfristig mitgeteilt. „Das kann ein bis zwei Tage dauern, weil die mags zusätzliche Kapazitäten freimachen muss – aber wichtig ist: die mags kümmert sich, unterstützt die Menschen in dieser schwierigen Situation und lässt sie nicht allein“, betont Schmitz. Wichtiger Hinweis: Vor der Abholung der beschädigten Dinge sollten Betroffene unbedingt Rücksprache mit ihrer Versicherung halten. Manche Versicherungen bestehen auf eine vorherige Begutachtung oder zumindest auf aussagekräftige Fotos. Wer seine beschädigten Möbel und Gegenstände vorschnell entsorgt, riskiert sonst den Verlust seiner Ansprüche. Die CDU-Fraktion dankt allen Kräften, die in den vergangenen Tagen im Einsatz waren und noch sind: der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und nicht zuletzt der städtischen Tochter mags. „Dieses Engagement zeigt, dass Mönchengladbach in Krisenzeiten zusammenhält“, so Ferl und Schmitz abschließend.
von Philipp Braun 9. September 2025
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost kritisiert erneut den Umgang der Ampel-Mehrheit mit den Anliegen der Neuwerker Bürgerschaft. Schon 2023 wurde eine Querungshilfe an der Dünner Straße ohne Rücksicht auf betroffene Geschäfte und Arztpraxen durchgesetzt – trotz Protesten der Anlieger. In der jüngsten Sitzung legte die Verwaltung nun eine weitere Gehwegüberfahrt im Einmündungsbereich Dünner Straße/Gathersweg (zwischen Restaurant Neuzeit und Bäckerei Jacobs) vor. Diese solle laut Verwaltung der Förderung des Fußverkehrs dienen und ist Teil des Nahmobilitäts- und Lärmaktionsplans. Die CDU sieht darin keinen spürbaren Nutzen: „Wir erkennen keinen Mehrwert für die Fußgänger. Stattdessen steigt die Gefahr für Autofahrer, die beim Ein- und Ausfahren zusätzliche Pflasterhöhen beachten müssen“, erklärt Tim Eickels, Ratsherr aus Neuwerk. „SPD und Grüne verstecken sich hinter allgemeinen Plänen, statt auf konkrete Neuwerker Anliegen einzugehen.“ Auch Robert Baues, Mitglied der BV Ost, übt scharfe Kritik: „Die Anliegen der direkten Nachbarschaft werden ignoriert. Gleichzeitig werden fünf neue Fahrradabstellplätze direkt vor dem Eingang der Bäckerei Jacobs geplant – genau dort, wo sich morgens Kundenschlangen bilden. Dazu kommt eine Verengung der Dünner Straße, die LKW- und Busfahrer vor zusätzliche Probleme stellt.“ Unterstützung erhält er von Willi Schmitz, ebenfalls Mitglied der BV Ost: „Die Neuwerker Bevölkerung wird erneut in ihrer Annahme bestätigt, dass SPD und Grüne mehr gegen die Wünsche der Bürger arbeiten als dafür. Beispiele wie die über Nacht abgeschafften Parkplätze an der Engelblecker Straße zeigen diesen Politikstil deutlich. Spätestens nach der Kommunalwahl muss sich das ändern.“ Die CDU fordert die Verwaltung und die Mehrheitsfraktionen auf, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und bürgernahe Entscheidungen zu treffen – statt mit einer 70.000-Euro-Maßnahme am Bedarf vorbei zu planen.
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