CDU-Bezirksfraktion West lehnt Haushaltsplan 2024 ab

Philipp Braun • 17. November 2023

Forderung nach wichtigen lokalen Projekten

Die CDU-Bezirksfraktion West hat in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung West den vorgeschlagenen städtischen Haushaltsentwurf  für das Jahr 2024 entschieden abgelehnt. In einer Abstimmung ergab sich ein Stimmenverhältnis von 7:7, was zur Folge hatte, dass die Bezirksvertretung West den Haushalt insgesamt durchfallen ließ. Die Fraktionsvorsitzende Christiane Sörgel betonte, dass der aktuelle Haushaltsplan in seiner derzeitigen Form nicht den Anforderungen und Bedürfnissen der Bürger im Bezirk West entspricht.
 
"Wir sehen im aktuellen Haushaltsentwurf erheblichen Nachbesserungsbedarf", erklärte Sörgel. "Insbesondere bei Projekten, die für unsere Gemeinde von großer Bedeutung sind, müssen Anpassungen vorgenommen werden."
 
Ein zentrales Anliegen der CDU-Fraktion ist die Beschleunigung der Erstellung eines Kunstrasenplatzes in Broich-Peel. "Wir fordern, dass dieses Projekt in den Haushalt 2024 aufgenommen wird, um eine schnelle Realisierung zu ermöglichen", so Sörgel.
Ein weiterer Punkt der CDU-Fraktion betrifft die Schaffung von Trinkwasserstellen in der Stadt, eine Initiative, die ursprünglich vom Seniorenrat vorgeschlagen wurde. "Dies ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität unserer älteren Bürger, und wir haben einen entsprechenden Antrag zum Haushalt eingebracht", fügte Sörgel hinzu.
 
Die CDU-Fraktion hat außerdem einen Antrag zur Überprüfung und Wiederherstellung der abgepollerten Parkplätze am Südwall in Höhe Hausnummer 20 gestellt. "Dies ist eine notwendige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssituation in diesem Bereich", erklärte Sörgel.
Die Fraktion begrüßt zudem die Schaffung von Ogata-Plätzen am Schulstandort Engelsholt und unterstützt die Pläne für das neue Baugebiet in Wickrath Voigtshofer Allee. "Diese Projekte sind wesentlich für die Weiterentwicklung und das Wachstum unserer Gemeinde", betonte Sörgel.
 
Abschließend bekräftigte Sörgel das Engagement der CDU-Bezirksfraktion West für die Bedürfnisse der Bürger: "Wir werden weiterhin konstruktiv mit allen Beteiligten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der Haushalt 2024 die Interessen und das Wohlergehen unserer Gemeinde widerspiegelt."

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von Philipp Braun 22. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich besorgt über den Umgang der Stadtverwaltung mit dem sogenannten Chrom-Zwischenfall im Stadtteil Odenkirchen. Auch sieben Jahre nach Bekanntwerden der massiven Chrom-VI-Belastung am Standort einer ehemaligen Galvanik-Anlage sind viele Fragen weiterhin unbeantwortet – insbesondere zur Sanierung, zu Gefahren für Mensch und Umwelt sowie zur Verantwortlichkeit des Verursachers. Bereits im Juni hat die CDU in der Bezirksvertretung Süd eine offizielle Anfrage zum aktuellen Sachstand gestellt. Doch die daraufhin von der Verwaltung übermittelte Antwort bleibt aus Sicht der CDU unzureichend. „Die wenigen Informationen, die bislang aus dem Umweltamt öffentlich wurden, wirken oberflächlich und lassen wesentliche Fragen offen“, erklärt CDU-Ratsherr Michael Schmitz, zugleich beratendes Mitglied der Bezirksvertretung Süd. „Obwohl die Verwaltung bereits 2024 einen Zwischenbericht vorgelegt hatte, fehlen bis heute konkrete Angaben zum Stand der Sanierungsuntersuchung, zur Bewertung möglicher Risiken bei Erdarbeiten oder zur langfristigen Gefährdung des Grundwassers. Auch zur Frage, ob die Stadt die heute Verantwortlichen überhaupt noch zur Rechenschaft ziehen kann, gibt es keine belastbaren Aussagen.“ Die CDU-Fraktion kritisiert, dass die Kommunikation mit politischen Gremien und der Öffentlichkeit offenbar bewusst vage gehalten wird. „Es entsteht leider der Eindruck, die Verwaltung spiele mit der sehr dosierten Informationsverbreitung auf Zeit, um eine kostenintensive Sanierung zur Gefahrenabwehr kurzfristig zu vermeiden. Daher ist es unumgänglich, dass sowohl betroffene Anwohner im Abstrom der Belastung als auch politische Entscheidungsträger umfassend über die Ergebnisse des zeitlichen und räumlichen Monitorings in Kenntnis gesetzt werden.“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU, Henry Ferl. Dabei sei die Belastung mit Chrom VI laut Verwaltung selbst als extrem einzustufen – mit einem gemessenen Wert von über 20 Millionen µg/l im Eluat bei einem gesetzlichen Untersuchungsgrenzwert von nur 8 µg/l. Besonders kritisch sieht die CDU die bislang unbeantwortete Frage, ob die Stadt überhaupt noch Chancen sieht, die Firma oder Person, die heute für das belastete Grundstück verantwortlich ist, zur Rechenschaft zu ziehen. „Nach unbestätigten Informationen ist das Unternehmen, das mit der Altlast in Verbindung stehen könnte, möglicherweise seit Jahren liquidiert – das muss dringend geklärt werden“, betont Michael Schmitz. Angesichts dieser Dimensionen fordert die CDU, dass die Angelegenheit zeitnah im Umweltausschuss behandelt wird – auch in nichtöffentlicher Sitzung, falls erforderlich. „Wir brauchen endlich vollständige Transparenz, eine ehrliche Bewertung der Risiken und ein klares Vorgehen zur Sanierung. Die Anwohnerinnen und Anwohner in Odenkirchen haben ein Recht darauf, zu erfahren, welche Gefahren dort bestehen und wie ernsthaft die Stadtverwaltung die Situation nimmt“, so Schmitz weiter. Die CDU-Ratsfraktion wird das Thema weiter eng begleiten und erwartet eine zügige und umfassende schriftliche Beantwortung aller offenen Fragen durch die Verwaltung.
von Philipp Braun 21. Juli 2025
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich irritiert über die unzureichende Abstimmung der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit gleich mehreren Sperrungen rund um den Saisonauftakt von Borussia Mönchengladbach im Nordpark. Neben der geplanten Vollsperrung der Hermann-Piecq-Anlage am Samstag, 2. August, ist an diesem Wochenende auch die Auffahrt von der A52 auf die A61 Richtung Koblenz im Kreuz Mönchengladbach gesperrt. Zehntausende Fans müssen sich daher auf ein Verkehrschaos einstellen. „Dass ausgerechnet an einem solchen Tag zwei zentrale Verkehrsverbindungen gleichzeitig gesperrt werden, ist aus verkehrspolitischer Sicht völlig unverständlich“, erklärt Henry Ferl, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Die Verwaltungsspitze unter SPD-Oberbürgermeister Felix Heinrichs scheint nicht im Blick zu haben, welche Bedeutung die Saisoneröffnung für unsere Stadt hat. Wer so plant, riskiert unnötigen Frust bei tausenden Borussen-Fans.“ Auch CDU-Fraktionsvorsitzender Fred Hendricks übt deutliche Kritik: „Eine Stadt wie Mönchengladbach muss in der Lage sein, Baustellen und Großereignisse besser zu koordinieren. Dass weder intern abgestimmt wurde noch frühzeitig transparent über die Auswirkungen informiert wurde, ist ein vermeidbarer Planungsfehler. Das zeigt einmal mehr, dass unter der aktuellen Stadtspitze Verkehrslenkung keine Priorität genießt.“ Die CDU fordert die Verwaltung auf, kurzfristig nachzubessern. Neben einer intensiven Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit müsse geprüft werden, ob zumindest eine der Sperrungen zeitlich verschoben oder besser organisiert werden kann. Hendricks betont: „Verlässliche Verkehrsplanung ist Chefsache – und die Fans unserer Borussia hätten zur Saisoneröffnung eine stressfreie Anreise verdient.“
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